Freihandelsabkommen unter Biden wohl unmöglich
Mit Biden als Präsident kann sich einiges ändern in der Wirtschaftsbeziehung zwischen der Schweiz und den USA. Mit ihm sei ein Freihandelsabkommen unmöglich.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Entscheid um das US-Präsidentenamt hat Einfluss auf das Freihandelsabkommen.
- Die Wirtschaftsbeziehung der Schweiz zu den USA hängt jedoch nicht primär davon ab.
- Mit Biden im Amt wäre das aktuelle Abkommen allerdings fast «unmöglich».
Durch das Rennen um das US-Präsidentenamt kommt Unsicherheit auf, ob ein Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und den USA möglich ist. Je nach Ausgang der Wahl könnte ein Deal laut dem Chef der Handelskammer Schweiz-USA bereits gescheitert sein.
Wer das Rennen für sich entscheiden könne, sei zwar noch nicht definitiv. Ein definitiver Entscheid dürfte aber wohl erst gegen Ende der Woche vorliegen.
Diskussion um Freihandelsabkommen
CEO der Swiss-American Chamber of Commerce, Martin Naville, äusserte sich dzu den Wahlen. Denn die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Schweiz und den USA hängen laut ihm, nicht primär von diesem Entscheid ab. Sowohl unter Trump als auch unter Biden dürfte die wirtschaftliche Zusammenarbeit erfolgreich bleiben.
Klare Unterschiede zwischen dem noch amtierenden Präsidenten Trump und seinem Herausforderer Biden gebe es aber bezüglich eines möglichen Handelsabkommens: «In der heutigen demokratischen Partei ist kein Platz mehr für Freihandelsabkommen», sagt Naville.
Sollte also Joe Biden an die Macht kommen, wäre ein Freihandelsabkommen «fast unmöglich». Grundsätzlich dürfte aber laut Naville auch unter einem Präsident Biden das Wirtschaftsverhältnis der Schweiz mit Amerika sehr gut bleiben.