Glückskette sammelt für Erdbebenopfer in Myanmar und Thailand
Die Glückskette hat eine nationale Sammelaktion für die Opfer des Erdbebens in Myanmar und Thailand ins Leben gerufen.

Die Aktion wird von der SRG und Privatradios unterstützt. Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter erinnerte daran, dass «jede Geste zählt». Das Erdbeben vom 28. März hatte insbesondere in Myanmar, wo die humanitäre Lage bereits kritisch war, massive Zerstörungen verursacht, wie die Spendensammelorganisation Glückskette mitteilte. Schweizer Partnerorganisationen leisten dort bereits humanitäre Hilfe.
Keller-Sutter gab am Dienstag den Startschuss für die nationale Sammelaktion. Freiwillige und Prominente werden den ganzen Tag über Spendenversprechen entgegennehmen. «Unsere Spenden können helfen, den betroffenen Menschen, die materiellen Bedürfnisse zu erfüllen», sagte die Bundespräsidentin im Interview mit Radio SRF. «Die Katastrophe erinnert uns daran, dass der Mensch nicht alles bestimmen kann. Das soll uns demütig machen».
Bürgerkrieg erschwert Hilfsmassnahmen
Die Menschen in Myanmar leiden nicht nur an den Folgen der Naturkatastrophe, sondern haben auch mit den Problemen des Bürgerkriegs zu kämpfen. Davon betroffen ist auch der humanitäre Zugang. «Die Schweiz ruft Militärbehörden und Konfliktparteien dazu auf, humanitäre Hilfeleistungen zu gewährleisten und durchzulassen gemäss den humanitären Prinzipien», sagte Keller-Sutter. In einer solchen Situation sei es entscheidend, dass man auch Verantwortung zeige und Hilfe anbieten könne, wo diese möglich sei.
Die Glückskette ruft zu Spenden auf, um ihre Schweizer NGO-Partner bei der Unterstützung der Überlebenden der Katastrophe zu unterstützen. Spenden können online getätigt werden.