Glückskette

Glückskette und Berg-Patenschaft sammeln über 14 Millionen Franken

Keystone-SDA
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Bern,

Die Auswirkungen der starken Unwetter haben eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Über 14 Millionen Franken an Spenden wurden lukriert.

unwetter
Räumungsarbeiten nach einer Überschwemmung des Flusses Emme BE. - keystone

Die Glückskette hat nach den verheerenden Unwettern von Ende Juni mit Unterstützung der SRG und privater Medien über 10 Millionen Franken Spenden gesammelt. Bei der Patenschaft Berggemeinden kamen 4,4 Millionen Franken für die Unwetter-Opfer zusammen.

Ein von der Organisation errichteter Fonds mit zwei Millionen Franken sei dank Spenden auf 4,4 Millionen Franken angewachsen, teilte die Patenschaft Berggemeinden am Dienstag mit. Gespendet hätten Stiftungen, Firmen, Gemeinden sowie Gönnerinnen und Gönner.

Die Glückskette-Hilfe konzentriert sich laut der Organisation in erster Linie auf Privatpersonen in den betroffenen Gemeinden. Immerhin seien mehr als 30 Gemeinden von den verheerenden Unwettern stark verwüstet worden.

Unwetter nehmen kein Ende

Und noch scheint kein Unwetter-Ende in Sicht. Erst am Montagabend erlebte die Schweiz wieder heftige Gewitter. Lokal fielen mehr als 50 Millimeter Regen innerhalb von 24 Stunden. Die stärksten Regenschauer gab es im Emmental und im Simmental im Kanton Bern.

Zum Vergleich: Beim Unwetter im Misox Mitte Juni fielen laut dem Wetterdienst Meteonews innerhalb von 24 Stunden 120 Liter pro Quadratmeter. Im oberen Maggiatal wurden Ende Juni Regenmengen von 200 Litern pro Quadratmetern gemessen. Das entspricht 120 beziehungsweise 200 Millimetern.

In Spiez im Berner Oberland wurden am Montagabend bis zu drei Zentimeter grosse Hagelkörner beobachtet. Die Gewitterzelle zog vom Jaunpass via Spiez in Richtung Habkern und löste sich nördlich des Brienzersees auf. Ausserdem gab es laut dem Wetterdienst Hagel in den Berner Regionen Gstaad und Adelboden.

Auch im Kanton Jura soll es gemäss dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) an der Grenze zu Frankreich gehagelt haben. In der jurassischen Gemeinde Fahy wurden ausserdem Sturmböen von fast 100 Kilometern pro Stunde gemessen, wie Meteoschweiz am Dienstag auf X mitteilte.

Heftige Blitze

In den bereits erwähnten Regionen wurden auch die höchsten Blitzdichten gemessen. Insgesamt verzeichnete der Wetterdienst am Montagabend über 10'000 Blitzentladungen.

Wegen heftiger Gewitter in der Region war der Bahnverkehr zwischen Basel und Strassburg am Montagabend zwischenzeitlich eingestellt worden. Züge fielen aus, und es kam zu Verspätungen. Meteoschweiz hatte für diese Region die Gefahrenstufe «gross» ausgerufen. Die Züge verkehrten ab 23.27 Uhr wieder nach Fahrplan.

Kommentare

User #2006 (nicht angemeldet)

Wenn irgendwo in Osteuropa ein Fensterladen wackelt, wird jeweils in der Schweiz unverzüglich ein Spendenkonto eröffnet. Nun bin ich mal gespannt, wieviele Millionen Euro im EU-Raum für die von Unwettern heimgesuchten Schweizer Gemeinden gesammelt wird.

User #5475 (nicht angemeldet)

Die Frage ist nur wann bekommen die Bertrofenen das Geld??

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a
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