Goa Festival in Graubünden soll friedlich sein

Immer wieder sterben an Goa-Festivals Schweizer Besucher. Zuletzt am Wochenende in Graubünden. Wie schlimm sind die Partys wirklich?

Hippe-Look, friedliche Stimmung, und zwangloser Spass: Ex-Bachelorette Zaklina Djuricic ist Goa-Fan. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Goa-Festival «One Love» kam am Wochenende ein Mann ums Leben.
  • Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren eingeleitet, um die Todesursache herauszufinden.
  • Bündner Goa-Partys gehören zu den grössten Europas.

Tragödie am Goa-Festival «One Love» in Filisur GR: Am Sonntag wird ein Partygänger bewusstlos ins Sanitätszelt gebracht und stirbt kurz darauf. Bereits 2016 starb ein 28-Jähriger nach dem Shankra-Festivals in Misox GR, als er nach dem Sturz auf die Autobahn A13 von einem Auto angefahren wurde. Vergangenes Jahr warnte die Suchtprävention Graubünden vor dem Drogenkonsum der Goa-Festivals: Jugendliche kämen im Bündnerland so oft erstmals in Kontakt mit Kokain, Ecstasy oder Amphetaminen.

Strahlen verliebt: Zaklina Djuricic und ihr Neuer Bruno. - Facebook

Goa-Festival sei kein Drogenparadies

Wie gefährlich sind die Goa-Partys wirklich? Ex-Bachelorette Zaklina Djuriric (30) feierte am Sonntag tagsüber mit ihrem Freund Bruno vor Ort. «Wir haben den Rettungsheli gesehen», erinnert sie sich. Dennoch litten die Feste unter einem falschen Ruf, ist sie überzeugt. «Goa-Partys sind keine Drogen-Paradiese. Ich habe weder jemanden konsumieren gesehen noch wurden mir Drogen angeboten», so die Zürcherin. Sie selbst trank gerade einmal zwei Bier.

Gute Stimmung, friedliche Partygänger

«Die Leute kommen wegen der friedlichen Stimmung, veganem Essen, Federschmuck und Hippie-Ambiente. Alle sind super entspannt.» Anders als zum Beispiel an Hip-Hop-Partys gäbe es hier kein aggressives Publikum, zudem gehe es nicht ums Sehen und Gesehen-Werden. Sie sagt: «Wir haben auch ohne Drogen ausgelassen gefeiert.»