Im südöstlichen Wallis gilt höchste Unwetter-Gefahrenstufe
Starkregen hat die höchste Unwettergefahrenstufe in Teilen des Wallis ausgelöst.

Aufgrund der starken Niederschläge im Wallis drohen gemäss Meteoschweiz ein «extremer Anstieg» der Wasserpegel, Hangrutschungen und Murgänge. Für das obere Saastal, das südliche Simplongebiet und das Binntal galt am Donnerstagmorgen die höchste Unwettergefahrenstufe.
Die erwarteten Niederschlagsmengen im südöstlichen Wallis lagen zwischen 150 und 250 Millimeter, wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie Meteoschweiz auf seiner Webseite schrieb.
Die Schneefallgrenze liege je nach Gebiet zwischen 2500 und 1500 Metern über Meer und sei sinkend. Die stärkste Phase des Ereignisses werde bis Donnerstag, 12.00 Uhr, erwartet.
Mögliche Murgänge: Striktes Meiden von Bachläufen empfohlen
Für die betroffenen Täler stufte Meteoschweiz die Gefahr aufgrund des Regens als «sehr gross» ein (Stufe 5 von 5). Steile Hänge sowie Ufergebiete von Fliessgewässern sollten vermieden werden.
Wegen möglicher Murgänge sollen Bachläufe in den Bergen strikt vermieden werden, wie das Bundesamt als Verhaltensempfehlung zur Gefahrenstufe 5 schrieb. Für die angrenzenden Gebiete Obergoms, Aletschgebiet und oberes Mattertal galt betreffend Regen «grosse Gefahr» (Stufe 4).
Erwartet würden Niederschlagsmengen von bis zu 150 Millimetern. Auch da werde empfohlen, Fliessgewässer, steile Hänge sowie Bachläufe in den Bergen zu meiden beziehungsweise strikt zu meiden.