Adelboden BE von heftigem Regen überrascht

Auch am 1. August sind stellenweise wieder heftige Gewitter und Regenfälle möglich. In Interlaken BE fällt die Feier einem Unwetter zum Opfer.

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nau.ch - Ein perfekter 1-August-Abend einer Nau-Leserin wird durch plötzlichen heftigen Regen beendet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 1. August kommt es in der Schweiz stellenweise zu Regenschauern und heftigen Gewittern.
  • Mancherorts dürfte es jedoch trocken bleiben.
  • Das Thermometer kratzt an der 30-Grad-Marke.
  • In Interlaken BE fegte ein heftiges Unwetter über die 1. August-Feier.

Nach den heftigen Unwettern, die am Freitag über die Schweiz zogen, geht es am Donnerstag wechselhaft weiter. Der Nationalfeiertag bringt Regenschauer mit, aber auch trockene Abschnitte. Stellenweise drohen wieder heftige Gewitter. Die Temperaturen bleiben hoch.

Alle Entwicklungen gibts im Ticker:

21.00: Am späten Abend zieht heftiger Regen über das Berner Oberland. Auch Adelboden wird nicht verschont, wie ein Leser-Video zeigt.

Innerhalb weniger Minuten habe das Wetter gedreht, erzählt eine Leserin gegenüber Nau.ch. «Wir hatten einen perfekten 1.-August-Abend mit Grill. Das Feuerwerk fällt aber nun ins Wasser.» Immerhin kann das offizielle Feuerwerk der Gemeinde stattfinden.

Heftiges Unwetter zieht über Interlaken BE

17.30: Über Interlaken BE zieht am Donnerstagnachmittag ein heftiges Unwetter. Sturmböen und heftiger Regen fegten über den Touri-Ort im Berner Oberland.

Dem Unwetter fiel unter anderem die örtliche 1. August-Feier zum Opfer. Ein Snapchat-Video zeigt, wie die Menschen vor dem Sturm flüchten.

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Snapchat - Ein heftiger Sturm zieht über Interlaken BE

Gewitterwarnung verschiebt sich ins Landesinnere

16.08: Bis am Nachmittag wurde die Gewitterwarnung für die Ostschweiz wieder aufgehoben. Gefahrenstufe drei von fünf («erheblich») gilt dafür nun für das Gebiet der Stadt Bern und die Umgebung zwischen Bern und Thun, sowie Bern und Fribourg.

In der orangen Zone git am Donnerstagnachmittag «erhebliche» Gewittergefahr. - Naturgefahrenportal

Ebenfalls betroffen sind die Gurnigel- und Gantrisch-Region, Teile des Berner Oberlands, sowie das gesamte Emmental. Die Gefahrenzone erstreckt sich gar noch weiter nach Osten über den Brünig in die Innerschweiz bis ins Glarnerland. Dies ist dem Naturgefahrenportal des Bundes zu entnehmen.

10.28: Das Wetter am Schweizer Nationalfeiertag dürfte im Mittelland, den Voraplen und dem Wallis wechselhaft werden. Laut dem Wetterbericht von SRF Meteo kommt es am Nachmittag und zum Teil am Abend erneut zu Regenschauern und Gewittern.

Örtlich fällt bereits am Morgen Regen und örtlich ist auch mit starken Niederschlägen und Gewittern zu rechnen. Dabei kann es auch zu starken Windböen kommen. Gefährdet ist laut dem Naturgefahrenportal des Bundes besonders die Ostschweiz. Für die Bodenseeregion, das Toggenburg, Appenzellerland und Teile des Thurgau gilt Gefahrenstufe drei von fünf («erhebliche Gefahr»).

Die Naturgefahrenkarte von MeteoSchweiz für den 1. August. Der Bund warnt am Genfersee, im Rhonetal und im Tessin vor der Hitze und in der Ostschweiz vor Gewittern. - MeteoSchweiz

Das 1. August-Feuerwerk fällt aber nicht überall ins Wasser. Mancherorts dürfte es ganz oder zum grossen Teil trocken bleiben. Es bleibt warm, mit Höchsttemperaturen von 26 bis 29 Grad. Am Genfersee und im Rhonetal könnte das Thermometer gar die 30-Grad-Marke knacken.

Für den Genfersee, das Rhonetal und das Tessin gibt das Bundesamt für Meteorologie (MeteoSchweiz) eine Hitzewarnung heraus. Es gilt Gefahrenstufe drei von fünf («erhebliche Gefahr»). Die Waldbrandgefahr liegt fast in der ganzen Schweiz auf der zweitniederigsten Stufe «mässig». Einzig für kleine Teile des Wallis ist sie «erheblich».

20.55: SRF Meteo zählte bislang 48'000 Blitze über der Schweiz. Viel Regen gab es im Raum St. Gallen. Dort wurden 50 Millimeter in einer Stunde gemessen, davon 22 innert zehn Minuten. Im Thurgau warnte die Polizei vor Hochwasser in der Sitter und rief die Menschen via Warnapp Alertswiss dazu auf, das Gefahrengebiet zu verlassen.

Aber auch in der Innerschweiz schüttete es kräftig. In Oberiberg SZ wurden in einer Stunde 40 Millimeter gemessen, total rund 60 Millimeter. Stellenweise gab es schwere Sturmböen. In Einsiedeln SZ blies es mit 110 Kilometern pro Stunde.

20.50: Bevor starke Gewitter den Abend nass, windig und stürmisch machten, war es in grossen Teilen der Schweiz heiss: Die 34-Grad-Marke wurde von mehreren Gemeinden fast geknackt. So wurde es in Biasca TI 33,9 Grad warm, in Würenlingen AG 33,8 und in Sitten VS 33,7 Grad heiss. Dies teilt MeteoNews auf Twitter mit.

20.02: Ein starkes Gewitter in der Region St. Gallen hat am Mittwochabend zu über 90 Notrufen bei der Polizei geführt. Diese bot daraufhin mehrere Feuerwehren auf. Menschen berichteten demnach vor allem von grossen Wassermassen auf Strassen. Vereinzelt drang auch Wasser in Häuser ein.

Über verletzte Personen lagen zunächst keine Informationen vor, wie die Kantonspolizei St. Gallen mitteilte. Vom starken Gewitter waren neben der Stadt St.Gallen mehrere umliegende Gemeinden betroffen, vor allem im Raum Degersheim, Gossau, Wittenbach, Mörschwil und Rorschach. Das Unwetter zog in der Zeit von 18.00 bis 19.30 Uhr über die Region.

Wetter: Baume-Schneider muss Rede absagen

19.01: Das offizielle Fest zum 1. August mit Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider am Mittwoch in Rorschach SG ist wegen eines aufziehenden Gewitters kurzfristig abgesagt worden. Das Festzelt wurde geräumt, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete.

Besucher verlassen das Festzelt, in dem die Rede von Elisabeth Baume-Schneider geplant war. - keystone

Die Absage sei aus Sicherheitsgründen erfolgt, sagte der Sicherheitschef der Stadt Rorschach. Mehrere Dutzend Personen verliessen daraufhin das Festgelände. Vor Ort regnete es stark und es war Donner zu hören. Die Rede der SP-Bundesrätin wäre für 19.00 Uhr geplant gewesen.

18.55: In mehreren Gemeinden im Churer Rheintal ist am frühen Mittwochabend der Strom ausgefallen. Betroffen waren unter anderem Landquart, Zizers, Fläsch und Maienfeld.

Der Grund der Panne war zunächst unklar. «Wir gehen von einem Blitzschlag aus», sagte ein Sprecher der Energieversorgerin Repower auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Der Strom fiel demnach ab ungefähr 17.50 Uhr aus. Spezialisten seien daran, den Schaden zu beheben, sagte der Sprecher.

18.41: Das Gewitter trifft die Ostschweiz heftig. Wie Nau.ch-Leserbilder zeigen, schüttet es in St. Gallen aus Kübeln – die Strassen stehen zum Teil unter Wasser. Sogar im Bahnhof tropft es von der Decke.

18.38: In einem Zweifamilienhaus in Uetendorf BE ist am Mittwochnachmittag Feuer ausgebrochen. Offenbar wegen einem Blitzeinschlag. Die Löscharbeiten waren am frühen Abend noch im Gang.

18.15: Ein Video aus Balsthal SO (siehe oben) zeigt, wie ein Hagelsturm über das Mittelland fegt. Auf dem Boden liegen überall Kieselstein-grosse Hagelkörner. Das zeigen Bilder von «Meteo Schweiz» auf X.

Zu den Bildern heisst es: «Neben Hagel und Starkniederschlag gab es auch Sturmböen, mit 110 km/h die bislang kräftigste in Einsiedeln.»

Heftiges Gewitter im Raum Mythen Einsiedeln SZ. - Screenshot Webcam Mythenregion

Eine Anwohnerin aus Einsiedeln SZ, die dort seit 40 Jahren lebt, sagt dazu: «Ich konnte die Schiebetür fast nicht schliessen. Ich habe so einen Sturm hier noch nie erlebt.»

«Sehr blitzaktive Zellen»

15:58: Das Berner Oberland wurde bereits getroffen. Auf X schreibt ein Anwohner: «Was nach zwei Tagen über 30 Grad gerade in Uetendorf/Seftgen abgeht, ist schlicht anormal! Seit einer Stunde schlagen Blitze im Sekundentakt ein. Dazu strömender Regen.»

«Abnormal» sei das Unwetter im Berner Oberland. - X

15.50 :«Meteo News» schreibt auf X: «Auch entlang der Alpen und Voralpen hat die Gewitteraktivität ordentlich an Fahrt aufgenommen! Es gibt mehrere sehr blitzaktive Zellen mit eingelagerten Hagelzügen.»

Wetter: Radarbild zeigt Gewitterzellen. - X/@meteo_news

In der Nordostschweiz sei es bislang ruhig geblieben. «Aber das ändert sich demnächst.»

Tief «Larissa» verantwortlich

15.00: Das Tief «Larissa» über Frankreich drückt zunehmend feuchtere Luft Richtung Osten – heute Abend kommen die Gewitter, berichtet «Meteo Schweiz». Auch im Flachland tauchen nachmittags Quellwolken auf. Am Abend kann es lokale Schauer und heftige Gewitter geben.

Für den Westen und die Voralpen spricht der Bund sogar am Nachmittag schon erhebliche Gewitterwarnungen aus.

Das Bundesamt für Meteorologie warnt vor Gewittern entlang der Alpennordseite sowie im Ostwallis und in der Nordostschweiz am Mittwochabend. Am Nachmittag wurde die Gefahrenstufe für die entsprechenden Regionen auf erheblich erhöht.

Für Nyon VD sowie Adelboden-Kandersteg und St. Stephan-Lenk im Berner Oberland galt ab dem Nachmittag die Gefahrenstufe 4. Also grosse Gefahr.

Wetter: Bund warnt vor Gewittern

Der Bund warnte dort vor dem Abbrechen von grösseren Ästen, dem Umstürzen von Bäumen. Sowie vor Blitzeinschlägen und Hagelschäden. Auch Hangrutsche an exponierten Orten. Oder ein plötzliches Auftreten von Flutwellen in Bächen oder Überflutungen seien möglich, hiess es bei Meteoschweiz.

So schüttete es im Berner Seeland. - Facebook

Heiss bleibt es trotzdem: Im Wallis, Tessin und Teilen der Westschweiz warnt der Bund immer noch vor erheblicher Hitzegefahr. Auch im Flachland bleiben die Temperaturen bei 31 bis 34 Grad.

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Morgen, am 1. August, wird es immer wieder nass. Es ist teils sonnig, teils bewölkt, berichtet SRF «Meteo».

Das Wetter kühlt leicht ab, mit einer Höchsttemperatur von 32 Grad im Tessin. In Bern wird es nur noch 27 Grad warm.