Kanton nimmt neuen Anlauf für St. Galler Uni-Campus

Der Kanton St. Gallen hat am Montag einen neuen Architekturwettbewerb für den HSG-Campus gestartet. Das Siegerprojekt soll im Sommer ausgewählt werden.

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Für 3.000 Studierende, Lehrende und Mitarbeitende soll ab 2031 ein neuer Campus entstehen. - Keystone

Der Kanton St. Gallen hat am Montag einen neuen Projektwettbewerb für den HSG-Campus lanciert. Im nächsten Sommer soll das Siegerprojekt gemäss einer Mitteilung der Behörden gekürt werden. Bis 2031 soll der Campus fertig sein.

Es ist der zweite Anlauf für den 207-Millionen-Bau auf dem Areal Platztor. Im vergangenen Jahr hatte der Kanton den Widerruf des damaligen Siegerprojekts beantragt. Das Projekt habe im Vergleich zum Wettbewerbsentwurf von 2021 stark an räumlichen und gestalterischen Qualitäten eingebüsst, hiess es im September 2023.

Bereits 2019 stimmte die St. Galler Bevölkerung einem 160-Millionen-Franken-Kredit für den sechsstöckigen Neubau zu.

Die restlichen Mittel sollen vom Bund, der HSG selber und der Stadt St.Gallen einfliessen.

Präqualifikationsverfahren startet

Nun können sich interessierte Planungsteams in einem sogenannten Präqualifikationsverfahren für die Teilnahme am neuen Architekturwettbewerb bewerben, wie der Kanton am Montag schrieb.

Aus diesen Bewerbungen wählt eine neu zusammengestellte Jury schliesslich 16 Teams aus, die dann bis im Mai 2025 einen Projektvorschlag ausarbeiten müssen.

Ein Baustart sei frühestens im Jahr 2028 möglich, hiess es weiter. Damit verzögert sich das Projekt um rund zwei Jahre.

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Kommentare

User #6059 (nicht angemeldet)

Architekturwettbewerb aha. Dann prophezeihe ich einen Sichtbeton-Klotz mit Flachdach und nicht fertig gedachten Raumaufteilungen. Zudem noch das Designrecht das es die folgenden 10 Jahre massiv erschwert die unnutzbaren Ecken nutzbar zu machen da ansonsten "das Kunstwerk" dem Architekten nicht mehr genehm ist. Die Spitze es Eisbergs (selber erlebt): Innentüren beschriften geht nur mit dem (teuren) OK des Architekten. Das Hickhack um die Schriftart war noch das kleinste Problem dabei, der Architekt hat irgendwann eingesehen, dass das Coporate Design doch nicht so schlecht ist und allemal besser als die handschriftlichen Klebezettel die als Notlösung genutzt wurden.

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