Kleinerer Saal: Eltern enttäuscht von Zuger Lehrabschlussfeiern
Einige Eltern sind unzufrieden mit den diesjährigen Zuger Lehrabschlussfeiern. Sie monieren den kleinen Saal, die Termine sowie einen Mangel an Würdigung.
Das Wichtigste in Kürze
- Einige Eltern kritisieren die diesjährigen Lehrabschlussfeiern im Kanton Zug.
- Nur Absolventen mit einem Notendurchschnitt über 5,3 wurden dort geehrt.
- Dusan Milakovic, Leiter des Amtes für Berufsbildung Zug, ist offen für Verbesserungen.
Die diesjährigen Abschlussfeiern im Lorzensaal Cham haben bei einigen Eltern der Lernenden Unmut hervorgerufen. Sie kritisieren das Zuger Amt für Berufsbildung dafür, dass die Feierlichkeiten nicht ihren Erwartungen entsprachen. Darüber berichtet die «Zuger Zeitung».
Normalerweise werden die Absolventen aus Industrie, Gewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen in einer grossen gemeinsamen Feier in der Zuger Bossard-Arena geehrt. Doch dieses Jahr musste aufgrund von Sanierungsarbeiten eine andere Lösung gefunden werden.
Die Entscheidung fiel auf den Lorzensaal Cham als Ausweichort. Erst im Januar habe man vom Ausfall der Bossard-Arena erfahren, sagt gegenüber der Zeitung Dusan Milakovic. Er ist der Leiter des Amts für Berufsbildung Zug. Deshalb sei es grosses Glück, dass überhaupt eine solche Alternative gefunden werden konnte.
Kritikpunkte und Reaktion des Amtes
Einer der Hauptkritikpunkte war die Aufteilung der Feier in drei separate Veranstaltungen mitten am Tag. Dies machte es berufstätigen Angehörigen schwer teilzunehmen. Milakovic begründet diesen Umstand mit der deutlich kleineren Kapazität des Lorzensaals.
Ausserdem störte die Eltern, dass nur Absolventen mit einem Notendurchschnitt von über 5,3 auf der Bühne geehrt wurden. Darauf erwidert der Amtsleiter, dass dies im Kanton Zug so üblich sei. Dies solle jedoch keineswegs die Leistungen der anderen Lernenden schmälern.
Optimierungspotenzial und Herausforderungen
Trotz des Gegenwinds sieht Milakovic Optimierungspotenzial und ist offen für kritische Rückmeldungen. Er betont gegenüber der «Zuger Zeitung»: «Selbstverständlich überlegen wir uns aber jedes Mal, was wir an der Feier optimieren können.» Dabei sei ihm bewusst, dass unterschiedliche Geschmäcker bestehen und nicht alle Bedürfnisse erfüllt werden können.