Nach Lawinenunglück im Wallis wird Suche noch nicht fortgesetzt

Vergangenen Freitagnachmittag löste sich in Riddes VS eine Lawine, die sechs Skifahrer mitriss. Aufgrund des schlechten Wetters musste die Suchaktion nach den Verschütteten unterbrochen werden.

Die Lawine in Riddes VS forderte bisher zwei Todesopfer. Weitere vier Menschen werden noch vermisst. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Riddes VS wurden sechs Skifahrer von einer Lawine verschüttet.
  • Das schlechte Wetter macht die Suche nach den Vermissten unmöglich.
  • Bisher konnte zwei Männer tot geborgen werden.

Die Suche nach den zwei noch verschütteten Opfern des Lawinenunglücks bei Riddes im Wallis wird am Montag nicht fortgesetzt. Bislang konnten zwei Variantenskifahrer am Unglücksort tot geborgen werden (Nau berichtete).

Die Suche nach den beiden noch Vermissten war am Sonntag wegen des schlechten Wetters nicht fortgesetzt werden. Auch am Montag gehe die Suche nicht weiter, sagte Stève Léger, Mediensprecher der Walliser Kantonspolizei, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Die Kantonspolizei, die Rettungskräfte und die Familien der Opfer stünden in Kontakt. Voraussichtlich werde die Suche am Dienstag oder am Mittwoch fortgesetzt. Es seien Finanzierungsfragen zur Suche zu klären, sagte Léger. Auf jeden Fall werde die Suche nach den Opfern nicht aufgegeben.

Bisher wurde in der Nacht auf Samstag ein 20-jähriger Franzose tot aufgefunden und am Samstag ein weiterer Franzose im Alter von 25 Jahren. Beide befanden sich unter einer sechs Meter dicken Schneeschicht.

Skifahrer ohne LVS unterwegs

Am Ort des Lawinenunglücks im Vallon d'Arbi im Wallis werden nach Angaben der Polizei weiterhin ein 32-jähriger Franzose sowie ein 57-jähriger Schweizer aus dem Kanton Waadt vermisst.

Von der Lawine waren zunächst sechs Variantenskifahrer mitgerissen worden. Zwei konnten kurze Zeit später befreit werden. Die Skifahrer trugen keine Suchgeräte für Lawinenverschüttete (LVS) auf sich.