Petition für ein Verbot von Qualzuchten bei Masthühnern eingereicht
Die Organisation Tier im Fokus fordert ein Ende der Hühner-Qualzuchten. Rund 4600 Personen haben die Petition unterschrieben.
Das Wichtigste in Kürze
- Tier im Fokus hat eine Petition mit rund 4600 Unterschriften eingereicht.
- Diese fordert das Verbot von Qualzuchten bei Masthühnern.
- Die Petition wurde am Freitag bei der Bundeskanzlei in Bern eingereicht.
Hühner-Qualzuchten sollen in der Schweiz verboten werden. Das fordert die Organisation Tier im Fokus mit einer Petition. Gegen 4600 Personen haben die Bittschrift unterzeichnet, die am Freitag bei der Bundeskanzlei in Bern eingereicht wurde.
TIF-Präsident: Hühner haben «schmerzerfülltes Leben»
Wegen ihres üppigen Brustmuskels könnten diese Hochleistungs-Masthühner ihr eigenes Gewicht kaum tragen. Viele erlitten Schäden an den Beinen, schrieb Tier im Fokus (TIF) zur Petition. Andere erlitten Herz-Kreislauf-Versagen, weil ihr Herz den überdimensionierten Körper nicht genügend mit Blut versorgen könne.
«Schweizer Hühner haben ein kurzes, schmerzerfülltes Leben», liess sich TIF-Präsident Tobias Sennhauser im Communiqué zitieren. Im Nationalrat wird in der kommenden Wintersession voraussichtlich eine Motion aus der Grünen Fraktion behandelt. Diese fordert ein Verbot von Hühner-Qualzuchten, wie TIF schreibt.
Der Bundesrat lehnt die Motion ab. Er gibt zu bedenken: Ein Verbot des schnell wachsenden Mastgeflügels in der Schweiz würde zu einer Verteuerung von Pouletfleisch führen. Teureres Fleisch von langsam wachsenden Rassen werde bereits angeboten.