Philipp Keel und Diogenes Verlag erhalten Premio Enrico Filippini

Verleger Philipp Keel und sein Diogenes Verlag in Zürich werden mit dem Premio Enrico Filippini ausgezeichnet. Der Ehrenpreis wird anlässlich des Literaturfestivals Eventi letterari Monte Verità (7.-10. April) in Ascona vergeben.

Ein Stapel Bücher. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die nicht dotierte Auszeichnung falle zusammen mit dem zehnjährigen Jubiläum von Philipp Keel als Leiter des Diogenes Verlags, teilten Eventi letterari und der Diogenes Verlag am Mittwoch mit.

Zudem feiert das Verlagshaus in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen.

Der unabhängige Belletristikverlag Diogenes gehört zu den grossen Häusern in der Schweiz wie auch in Europa. Autorinnen und Autoren wie Donna Leon, Ian McEwan, John Irving, Martin Suter oder Friedrich Dürrenmatt werden unter seinem Dach verlegt. Fast 800 Schreibende und rund 8000 Titel hat der Verlag seit seiner Gründung 1952 veröffentlicht. Zudem verwaltet Diogenes Theater- und Filmrechte und vertritt die Weltrechte zahlreicher deutschsprachiger und fremdsprachiger Autorinnen und Autoren.

Gegründet hat den Verlag Daniel Keel. Nach seinem Tod ging die Leitung 2012 an dessen Sohn Philipp Keel über. Dieser studierte am Berklee College of Music in Boston und an der Hochschule für Film und Fernsehen in München; dann zog er nach Kalifornien, wo er als Künstler arbeitete. Mit Fotografien, Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Siebdrucken hat sich Philipp Keel einen Namen gemacht.

Der Premio Enrico Filippini würdigt «Menschen und Initiativen, die sich in der Literatur- und Verlagswelt durch Mut und Innovationsgeist hervortun», wie es in der Mitteilung heisst. Er wird jährlich vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören der Verlag Éditions d'en bas in Lausanne oder der Mailänder Verlag Iperborea.