Raketenangriffe auf Israel trotz Berichten über Waffenruhe
Obwohl laut Berichten eine Waffenruhe vereinbart wurden, wurden Raketen auf israelische Einrichtung abgefeuert.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Situation im Gaza hat sich erneut zugespitzt.
- Obwohl angeblich eine Waffenruhe vereinbart wurde, wurden Raketen auf Israel abgefeuert.
Trotz offiziell unbestätigter Berichte über eine Waffenruhe zwischen Israel und der Extremistenorganisation Islamischer Dschihad hat es auch am Donnerstagmorgen weiter Raketenbeschuss auf Israel gegeben.
Die Sirenen heulten nach Armeeangaben im Grenzgebiet. Die Zahl der getöteten Palästinenser im Gazastreifen durch israelische Luftangriffe stieg unterdessen auf 34. Die meisten davon waren nach palästinensischen Quellen militante Palästinenser.
Ein Sprecher von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wollte sich zu den Berichten über eine Waffenruhe zunächst nicht äussern.
Angst vor neuem Krieg
Der UN-Nahostgesandte Nikolai Mladenov rief auf Twitter alle Beteiligten zu «maximaler Zurückhaltung» auf. «Ägypten und die UN haben hart daran gearbeitet, um zu verhindern, dass die gefährlichste Eskalation in und um Gaza zu einem Krieg führt. Die kommenden Stunden und Tage werden entscheidend sein.»
Seit zwei Tagen kommt es zu einer massiven Auseinandersetzung zwischen Israel und den militanten Palästinensern. Mehr als 360 Raketen wurden nach Israel abgefeuert. In Israel wie auch im Gazastreifen wurden jeweils Dutzende Menschen verletzt.
Die militanten Palästinenser reagierten mit dem Beschuss auf Israel auf die gezielte Tötung ihres Militärchefs Baha Abu Al Ata durch die israelische Luftwaffe. Auch seine Frau kam bei dem Angriff in der Nacht zu Dienstag ums Leben. Israel griff anschliessend Dutzende Ziele des Islamischen Dschihad im Gazastreifen an.