Schweiz sucht die schönsten Gesetzeshüter

Waffe weg, Schärpe her: Für eine Verbandszeitschrift werden erstmals die schönsten Gesetzeshüter gekürt. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: In dem Berufszweig gab es bereits besonders viele Schönheitskönige.

Schon im Frühling steht die erste Miss und der erste Mister Polizei fest. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Verbandszeitschrift lanciert die erste Wahl zur Miss und zum Mister Polizei der Schweiz.
  • Die Siegerin und der Sieger sollen bereits im Frühling das Titelblatt der Zeitschrift zieren.
  • Über 50-Jährige müssen sich jedoch noch etwas gedulden, da diese keine Zulassung für den ersten Lauf erhalten.

Achtung, jetzt kommt die Polizei – und zwar auf die Titelseiten unserer Nation. Als Redaktor der Verbandszeitschrift «Police» sucht der Zürcher Polizist Andreas Widmer nämlich die erste Miss und den ersten Mister Polizist. Bereits im Frühling sollen die Gewinnerin und der Gewinner präsentiert werden.

Mit dem Schönheitswettbewerb hofft Widmer, das Ansehen seines Berufsstands zu verbessern. Gleichzeitig drängt er aber auch in eine Marktlücke. Denn allein an der letzten Mister-Schweiz-Wahl nahmen gleich acht Polizisten teil. Marcel Specker und Alessandro Augsburger sahnten gar die berüchtigte Schärpe ab.

Zulassung nur für unter 50-Jährige

Die grosse Nachfrage erstaunt Widmer nicht – im Gegenteil. Polizisten wie auch Mister-Kandidaten müssten «einen guten Body, einen Schweizer Pass und einen guten Leumund» haben, erklärt er der «Aargauer Zeitung». Doch seit die Mister-Schweiz-Wahlen vor sechs Jahren eingestellt wurden, werde das bestehende Interesse nicht mehr gedeckt.

Mit dem ersten Polizisten-Contest der Schweiz könnte zumindest ein Teil des männlichen Geschlechts wieder auf seine Kosten kommen. Wann die Wahlen genau stattfinden, ist bislang unklar. Sicher ist nur, dass sich der erste Lauf an unter 50-Jährige richtet. Falls die Aktion erfolgreich ist, soll im Herbst einer für ältere Polizisten folgen.