Zoff um die neue Miss-Schweiz-Wahl
Der Sender 3+ sollte aus der Miss-Schweiz-Wahl eine Castingshow machen. Nun macht die Missen-Organisation einen Rückzieher. Man habe dem Sender gekündigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Knatsch um die neue Miss Schweiz-Wahl: Die Organisation hat dem TV-Sender 3+ gekündigt.
- Der Privatsender sollte eine dreiteilige Castingshow und das Finale der Wahl ausstrahlen.
- «Wir haben das Termsheet mit 3+ gekündigt», sagt die Missen-Organisation zu Nau.
- Die neue Miss Schweiz soll am 10. März in Baden gekürt werden. Wer die Show nun überträgt, ist noch unklar.
Die Miss-Wahl kommt nicht nur Ruhe: Erst im Sommer gab die neue Miss-Schweiz-Organisation bekannt, die Wahl zur schönsten Frau des Landes neu ausrichten zu wollen. Nachdem die Miss 2014 von einer Schönheitswahl zu einer karitativen Veranstaltung wurde, soll sie nun wieder zurück zum alten Erfolgsrezept.
Damit die Wahl bei den Jungen ankommt, sollte der TV-Sender 3+ eine dreiteilige Castingshow produzieren und das Finale Live übertragen. Doch daraus wird nun nichts.
Dem Sender wurde gekündigt
«Wir haben das Termsheet mit 3+ gekündigt», bestätigt Angela Fuchs (41), seit Anfang Jahr Geschäftsführerin der neuen Miss-Schweiz-Organisation einen Bericht von
«Glanz&Gloria». Und erklärt: «Wir
waren uns in der Umsetzung nicht einig. Und so kam es vom Termsheet nie zu
einem Vertrag.» Gerüchte, wonach der Sender, der vor allem durch
«Der Bachelor»
zum Erfolg kam, die Wahl zum Trash-Format machen wollte, will Fuchs nicht bestätigen.
Bloss: Offenbar waren sich Organisation und Sender auch beim Zeitpunkt der Umsetzung nicht einig.
«Uns
war es auch wichtig, das im Frühjahr 18
zu machen», sagt Fuchs.
Der Sender 3+ will von einer Kündigung nichts wissen. «Wir sind über die Aussage von Angela Fuchs sehr erstaunt. 3 Plus hat eine schriftliche Vereinbarung mit den Organisatoren der Miss Schweiz Wahl. Darin wird festgelegt, dass 3 Plus die Sendungen zum Casting wie auch das grosse Finale exklusiv ausstrahlt, und zwar 2018 wie auch in den Folgejahren», heisst es auf Anfrage. «Es ist unzutreffend, dass 3 Plus alle Sendungen vorproduzieren wollte. 3 Plus hat im Gegenteil bereits viel Geld in die Planung der Produktion einer Live-Show investiert.»
