Schweizer SIGG-Flaschen jubeln über Werbebotschafterin Greta
Die Klima-Aktivistin Greta Thunberg wehrte sich bislang immer gegen Werbung – hält aber selbst ein Produkt in die Kamera. Eine Schweizer Firma jubelt.
Das Wichtigste in Kürze
- Greta Thunberg besitzt eine Trinkflasche des Schweizer Herstellers SIGG.
- Das Unternehmen freut sich – ist aber nicht mit Thunberg in Kontakt.
Greta Thunberg bereist die Welt und wird dabei strengstens beobachtet. Die 16-jährige Klima-Aktivisten verzichtet dabei auf «klimaschädliche Transportmittel» und nutzt den Zug – über den Atlantik sogar ein Segelboot.
Die junge Schwedin, kürzlich vom «Time-Magazin» zur Person des Jahres gekürt, ist somit die ideale Werbebotschafterin im Thema Nachhaltigkeit. Doch sehr zum Verdruss der PR-Berater wies sie Werbung bisher zurück. Auch Recherchen verschiedener Zeitungen konnten nie eine PR-Masche bestätigen.
Doch nun zeigt sich: Ein Produkt hat die Klima-Aktivistin so gut wie immer bei sich. Es erscheint auf Bildern bei den Vereinten Nationen und taucht in den sozialen Medien auf.
Beim Produkt handelt es sich um die rote Trinkflasche von Greta Thunberg.
Die Flasche ist zwar meist so gedreht, dass das Logo nicht erkennbar ist. Wer ganz genau hinschaut entdeckt jedoch den Schriftzug «SIGG».
Keine Greta-Sonderedition
Ein Triumph für das Schweizer Unternehmen. Auf Anfrage von Nau.ch zeigt sich die Firma mit Sitz in Frauenfeld TG erfreut. «Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Teil der SIGG-DNA», so Mediensprecherin Aline Dittli. Wenn es sich bei der Kundin dann noch um eine so medienpräsente Person handelt, stärke das natürlich ihre Botschaft.
Wurde Thunberg nun also doch für Werbezwecke eingespannt? Dittli verneint: «SIGG steht weder direkt noch indirekt mit Greta Thunberg in Kontakt.» Die Aktivistin habe die Flasche gänzlich ohne ihr Zutun ausgewählt.
«Das freut uns umso mehr, als dass Greta Thunberg die SWISS MADE Aluminium Traveller Flasche ohne unser Zutun ausgewählt hat», jubelt Dittli.
Dennoch könnte man nun aus dem Trend Profit schlagen – beispielsweise mit einer Greta-Spezialedition? Doch auch hier winkt Mediensprecherin Dittli ab: «Im Moment ist das für uns kein Thema».