Spenden Sie Ihr Blut richtig gemäss diesen Kriterien
Spenderblut kann Schweizer Patienten in Not helfen. Diverse Kriterien in Bezug auf das Spenden müssen aber erfüllt sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Spender muss ein Mindestalter haben und ein Minimumgewicht erreichen.
- Nach Auslandsreisen fallen teilweise Wartefristen fürs Spenden an.
- Tattoos und Piercings erschweren den Prozess des Spendens.
Die Blutversorgung in der Schweiz ist momentan sichergestellt. Das heisst, es gibt genügend Spenden von Blut sämtlicher Blutgruppen. Derzeit sind die Reserven an Blut der Gruppe B+ am besten gedeckt.
Spenden von Blut an strenge Bedingungen geknüpft
Grundsätzlich kann jeder Schweizer, der sich gesund fühlt, Blut spenden. Bei Grippesymptomen wie Husten wird von einer Spende abgeraten. Auch darf ein potenzieller Spender seit 1980 selbst keine Bluttransfusion erhalten haben.
Reisen ins Ausland haben einen Einfluss auf das Blutspenden. Nach der Rückkehr aus bestimmten Ländern gilt eine Wartefrist. Diese werden den Spendern aufgrund möglicher Infektionskrankheiten auferlegt.
Das eigene Blutvolumen entscheidet mit
Für das Spenden von Blut müssen Erstspender das Mindestalter von 18 Jahren erreicht haben. Bei regelmässigen Spendern ist das Spenden im Alter bis 75 Jahren möglich. Bei Personen dieser Altersklasse werden jeweils gesundheitliche Tests durchgeführt, da die Gefahr einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zunimmt.
Ein Spender muss zusätzlich mindestens 50 Kilogramm schwer sein. Während des Spendens dürfen nicht mehr als 13 Prozent des gesamten Blutvolumens entnommen werden. Bei einem Körpergewicht unter 50 Kilogramm ist dies nicht gewährleistet.
In den vergangenen 12 Monaten sollten sich potenzielle Spender zudem keiner Operation unterzogen haben. Auch dies ist mit der Reduktion des Blutvolumens begründet. Bei Operationen und Geburten nimmt dieses Volumen ab, die Entnahme von Blut würde es zusätzlich senken.
Tattoos, Piercings, Sex und Drogen hindern am Spenden
Auch die sexuellen Kontakte spielen beim Blutspenden eine Rolle. Bei Sexualpartnern mit Erkrankungen wie HIV, Hepatitis oder Syphilis muss die Partnerschaft seit mindestens vier Monaten bestehen.
Das derzeitige oder frühere Spritzen von Drogen ist ein negatives Kriterium für das Spenden von Blut. Auch muss bei der Einnahme gewisser Medikamente die Möglichkeit zum Spenden überprüft werden. Hierfür können gesundheitliche Überprüfungen durchgeführt werden.
Zudem müssen auch seit der letzten Tätowierung oder dem letzten Stechen eines Piercings vier Monate vergangen sein. Die Blutspendezentren erklären dies mit den kleinen Verletzungen, die bei diesen Prozessen entstehen. Diese Verletzungen können Kern einer Infektion sein.
Sämtliche zu erfüllenden Kriterien für eine erfolgreiche und hilfreiche Blutspende finden Sie im Internet. Blutspende.ch informiert sowohl ausführlich über die Kriterien wie auch über die Standorte der einzelnen Blutspendezentren. Alternativ können Sie sich direkt an ein Spendezentrum in Ihrer Nähe wenden.