Stadt Luzern will mit Zivilcourage sexuelle Belästigung bekämpfen

Die Stadt Luzern fördert Zivilcourage durch kostenlose Kurse, um sexuelle und queerfeindliche Belästigungen zu bekämpfen.

Sexuelle Belästigung bleibt ein gesellschaftliches Problem. (Symbolbild) - Keystone

Die Stadt Luzern will die Zivilcourage der Bevölkerung mittels Kursen fördern. In diesen sollen die Menschen lernen, wie sie bei sexuellen oder queerfeindlichen Belästigungen eingreifen können, ohne dass die Situation eskaliert.

Damit Belästigungen verhindert werden können, braucht es eine Gesellschaft, die diese klar verurteilt und einschreitet, wie die Stadt Luzern am Mittwoch in einer Mitteilung schrieb.

Umfrage

Hast du schon einmal ein Meldetool gegen sexuelle Belästigung genutzt?

Ja, als Opfer.
17%
Ja, als Zeuge.
2%
Das hatte ich zum Glück noch nie nötig.
50%
Mein Wohnort hat keins.
31%

In den Kursen werden anhand konkreter Situationen verschiedene Möglichkeiten des Eingreifens geübt. Auch wird vermittelt, was unter sexueller Belästigung zu verstehen ist und warum Zivilcourage wichtig ist.

Kostenlose Teilnahme

Die Kurse werden am 25. November und am 4. Dezember von 18 bis 21 Uhr im Luzerner Stadthaus durchgeführt.

Sie sind für alle Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Luzern kostenlos. Da die Kursplätze begrenzt sind, werden Anmeldungen nach Eingangsdatum berücksichtigt.

Im Januar 2024 führte die Stadt Luzern bereits das Meldetool «Luzern schaut hin» ein. Mit dem Tool können beobachtete oder erlebte sexuelle oder queerfeindliche Belästigungen anonym gemeldet werden.

Laut Mitteilung der Stadt wurde seit der Lancierung durchschnittlich ein Fall pro Tag erfasst.