Trinkwasser in neun Genfer Gemeinden nach Rohrbruch ungeniessbar

In der Nacht auf Sonntag kam es in neun Genfer Gemeinden zu einer Trinkwasserverschmutzung. Das Trinkwasser sollte zuerst abgekocht werden.

Das Trinkwasser in neun Genfer Gemeinden ist nach Rohrbruch ungeniessbar. - KEYSTONE/DPA/Monika Skolimowska

In neun Genfer Gemeinden ist es in der Nacht auf Sonntag zu einer Trinkwasserverschmutzung gekommen. Die Menschen aus den betroffenen Gemeinen im Gebiet «Rive Gauche» sollen das Trinkwasser vorerst abkochen, wie die Behörden mitteilten.

Nach Bekanntwerden der Trinkwasserverschmutzung hat am Sonntag in den geöffneten Geschäften ein Run auf Mineralwasser in Flaschen eingesetzt. Die Behörden gaben unterdessen weitere Verhaltensratschläge. Nicht abgekochtes Wasser darf nicht getrunken werden.

Die Genfer Stadtwerke SIG forderten die Anwohnerinnen und Anwohner im Versorgungsgebiet der Gemeinden auf, gar kein Wasser zu benutzen, wenn dieses nicht normal aussieht oder eine Verfärbung aufweist. Klar aus dem Hahn fliessendes Wasser lässt sich hingegen für Dusche und Toilette brauchen, aber nicht zum Trinken.

Trinkwasser für Mensch und Tier sollte nur abgekocht gebraucht werden. Auch zum Abwaschen von Geschirr oder zum Reinigen von Lebensmitteln sollte abgekochtes Wasser benutzt werden.

Auf die am Sonntag geöffneten Geschäfte setzte ein Ansturm ein, wie eine Korrespondentin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA beobachtete. Die Menschen in den betroffenen Gemeinden deckten sich mit Mineralwasser in Flaschen ein.

Grund für die Trinkwasserverschmutzung ist ein Wasserrohrbruch einer wichtigen Zuleitung. Durch die Bruchstelle gelangte Dreck ins Rohr. Eingeleitete Trinkwasseranalysen sollen später Aufschluss auf Art und Grad der Verschmutzung geben.