Viktor Giacobbo spricht über Satire-Goldgrube Corona
Viktor Giacobbo äussert sich zu der Corona-Lage. Er erklärt, wieso Corona ein grosses Witzpotenzial hat und wo er Verständnis für Corona-Skeptiker hat.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bühnenkünstler Viktor Giacobbo spricht über die aktuelle Corona-Situation.
- Das Virus selbst sei zwar keine Lachnummer, aber der Umgang damit fantastisch für Satire.
- Er kritisiert seine Corona-Skeptiker-Kollegen, hat bei einem Punkt jedoch Verständnis.
Viktor Giacobbo ist Bühnenkünstler. Durch die Corona-Massnahmen wurde er wie viele andere Kulturschaffende in seinem Tätigkeitsfeld stark eingeschränkt. Im Interview mit der «Aargauer Zeitung» erklärt er, wie er damit umgeht – und warum Corona eine Satire-Goldgrube ist.
Giacobbo stellt zu Beginn klar: «Das Coronavirus selbst ist überhaupt keine Lachnummer.» Jedoch sei der Umgang der Bevölkerung damit «fantastisch für Satire». Solange die Pandemie andauere, werde sich das Witzpotenzial nie erschöpfen. «Man kann allerdings gute oder schlechte Witze darüber machen», räumt der 68-Jährige ein.
Viktor Giacobbo hat bei einem Punkt Verständnis für Corona-Skeptiker
Er verteidigt die Comedyszene jedoch vor dem Vorwurf des Corona-Skeptiker-Hotspots. Bühnenkünstler wie Marco Rima und Co., die sich als Corona-Skeptiker outeten, seien Einzelfälle in der Branche. Der grösste Teil der Szene habe wie der Rest der Bevölkerung reagiert.
Bei einem Punkt hat Viktor Giacobbo jedoch Verständnis. Unter den Corona-Skeptikern aus dem Comedyfach seien auch Familienväter wie Rob Spence. Diese Leute verloren durch die Massnahmen ihre Existenzgrundlage. Er sei zwar mit der Reaktion dieser Menschen nicht einverstanden, könne das Verhalten jedoch einigermassen Nachvollziehen, so Giacobbo.