Wahlen 2019: CVP setzt bei Mobilisierung auf Influencer
Influencer promoten nicht nur schöne Hotels oder die beste Zahnpasta. Nein, auch an den Wahlen 2019 haben sie ihre Finger im Spiel. Hofft jedenfalls die CVP.
This browser does not support the video element.
Nau - Die CVP setzt im Wahlkampf auf die Zusammenarbeit mit Influencern.
Das Wichtigste in Kürze
- Die CVP ist mit den Wahlergebnissen in Zürich, Luzern und Baselland zufrieden.
- Trotzdem will Parteipräsident Gerhard Pfister Gas geben bis zu den nationalen Wahlen.
- Im Wahlkampf setzt die CVP deshalb neu auf Influencer.
Üblicherweise vermarkten Influencer hippes Essen, den schönsten Infinity-Pool oder den angesagtesten Style. Doch auch die Politik hat das Potential entdeckt. So setzt die CVP im Wahljahr auf Botschafter, oder eben Influencer.
«Die CVP führt ihre Kommunikation und ihre Kampagnen dort, wo ihre Mitglieder und Sympathisanten sind», erklärt Vera Tschan.
Wie die CVP-Sprecherin der Deutschschweiz feststellt, seien diese eben auch zunehmend im digitalen Raum.
Dafür hat die Partei jedoch nicht irgendwelche Influencer mit möglichst vielen Followern angeheuert. «Es sind CVP-nahestehende Leute», erklärt Parteipräsident Gerhard Pfister.
Influencer für die Wahlen 2019 auch abseits der digitalen Welt
Die Arbeit dieser «CVP-Botschafter», wie sie Partei nennt, ist vielfältig. Laut Tschan engagieren sie sich wöchentlich auf verschiedenste Art und Weise.
«Dies machen sie beispielsweise auf ihren eigenen Social-Media-Accounts, in persönlichen Gesprächen oder an Veranstaltungen.»
Auch würden die Botschafter Unterschriften für die Kostenbremse-Initiative sammeln gehen. Eines der zentralen Themen, mit der die CVP an den Wahlen 2019 punkten will.
In den sozialen Netzwerken finde man ihre Beiträge unter den Hashtags «teamorange» oder «CVP». Wobei diese auch teilweise zu etwas ferneren politischen Themen führen...
Über 300 interessierte junge CVP Anhänger
Gefunden worden sind die Influencer per Aufruf der Partei. Gerechnet hatte die CVP mit 200 Interessierten. «Es haben sich über 340 gemeldet», erzählt der Parteichef stolz.
Zuversichtlich stimmt ihn besonders: «Es hat sehr viele junge Leute dabei!»
Bezahlt werden die Influencer dafür jedoch nicht. Bei einer besonders erfolgreichen Aktion könnte es jedoch beispielsweise ein Abendessen mit dem Bundesrat geben, verrät Pfister.