CVP Chef Gerhard Pfister über Pläne für Wahlen 2019
Nach drei kantonalen Wahlen zeichnet sich ein klarer Trend ab: Die Grünen und Linken legen zu, die SVP verliert. Wo aber steht die CVP?
Das Wichtigste in Kürze
- Nach den Wahlen in Zürich, Luzern und Baselland zeichnet sich ein klarer Trend ab.
- Die grünen und linken Parteien legen dank Klima-Diskussion zu, die SVP verliert stark.
- CVP-Chef Gerhard Pfister erklärt, wie es seiner Partei derzeit ergeht.
Die Polparteien lecken nach den Wahlen in Zürich, Luzern und Baselland Wunden oder feiern Partys. Nur um die CVP ist es ruhig.
Keine Kampfansagen, keine Fragebogen zum Klima-Befinden und keine Anschuldigungen an die Medien.
Woran liegts? An der Zufriedenheit, sagt Parteipräsident Gerhard Pfister. «Wir konnten uns stabilisieren, in zwei von drei Parlamenten unsere Sitze halten.»
Zudem hätten die drei Regierungsräte die besten Resultate erzielt.
Zwar hat seine Partei in Zürich einen Sitz weniger, doch dies aufgrund eines Parteiwechsels. In der CVP-Hochburg Luzern sind es vier Sitze weniger. Doch: «Das hat sich durchaus in Grenzen gehalten.»
CVP glaubt noch vom Klimahype zu profitieren
Grosse Kampfansagen hat man von der CVP bisher nicht wahr genommen. Gibt sich Pfister mit kleinen Verlusten zufrieden?
Natürlich wolle man gewinnen. Ihre Jungpartei hätte beispielsweise ihren Wähleranteil in Luzern gesteigert. Auch in Baselland. «Das sind gute Vorzeichen für die Wahlen im Herbst.»
Zudem habe seine Partei schon immer eine gute Klimapolitik gemacht, die «vor allem wirtschaftsverträglich ist». Da hätten die Grünen ein grosses Defizit. «Das wird sich in der Debatte dann schon noch zeigen.»
Dann nämlich, wenn es um die klare Umsetzung gehe. «Im Gegensatz zur FDP haben wir keine Kehrtwende in diesem Thema nötig.»
Mit diesen Themen will die CVP punkten
Den Links-Rutsch stoppen will Pfister, «indem wir zeigen, dass es eine starke Mitte-Partei braucht.»
Zum Beispiel in den Themen wie der STAF Steuervorlage, die sehr wichtig sei. Zudem wird die CVP per Initiative «dafür kämpfen, dass die Gesundheitskosten nicht weiter steigen.»
Was das EU-Rahmenabkommen angeht ist Pfister überzeugt: «Wir haben eine klare Haltung.» Obwohl seine Partei mehrere Forderungen kritisiert.