Weggefährten trauern um Alexander Tschäppät
Der ehemalige Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät ist am Freitag im Alter von 66 Jahren seinem Krebsleiden erlegen. In Bern und darüber hinaus ist die Trauer gross über den Tod des Ausnahme-Politikers.
Das Wichtigste in Kürze
- Alexander Tschäppät ist am Freitag im Alter von 66 Jahren an Krebs gestorben.
- Die Trauer um den ehemaligen Berner SP-Stadtpräsidenten ist gross.
- «Er war und ist der Berner Stadtvater», sagt Gemeinderat Reto Nause (CVP) über seinen ehemaligen Ratskollegen.
Am Samstagmorgen wurde bekannt, dass der ehemalige Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät im Alter von 66 Jahren verstorben ist. Er litt an Krebs. Der Tod der Berner Polit-Legende löste in und um Bern Bestürzung und Trauer aus. Die Reaktionen waren zahlreich und emotional.
Als einer der ersten reagierte SP-Bundeshausfraktionschef Roger Nordmann via Twitter. «Heute sind wir traurig», so der ehemalige Nationalratskollege Tschäppäts.
Alexander Tschäppät war ein grosser Fussballfan. Sein Herz schlug für die Berner Young Boys. «Sein» Fussballklub YB sprach allen Angehörigen sein Beileid aus.
Radio Gelb-Schwarz veröffentlichte ein Bild, das Tschäppät als Kommentator im Stade de Suisse zeigt. «Du wirst immer ein Teil unserer wunderschönen Stadt bleiben», schreibt die Crew des Berner Fussballradios.
Bundesbern ist betroffen über den Tod des langjährigen SP-Nationalrats. «Bis am Schluss hat Tschäppät seinen Humor behalten. Er wird mir fehlen», sagt SP-Nationalrat Matthias Aebischer zu Nau.
Nause: «Er war und ist der Berner Stadtvater»
Auch Reto Nause, Stadtberner CVP-Gemeinderat und langjähriger Ratskollege Tschäppäts ist tieftraurig.«Dass ihn viel zu jung diese Krankheit traf, ist eine Ungerechtigkeit des Schicksals».
Nause betont: «Er war nicht nur Stadtpräsident, er war und ist der Berner Stadtvater. Er hat Bern als Sportstadt auf die Weltbühne gebracht». Nause erinnert dabei an die Euro 08, die Eishockey-WM 2009 oder an die Tour de France 2016. «Mein Weggefährte war ein Mensch, der auch in schwierigen Situationen mit Humor und Selbstironie brillierte».
Der Berner FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen hofft, dass Tschäppät den YB-Meistertitel «von oben mitfeiern» kann, wie er am Samstagnachmittag twitterte.