Arbeitsgruppe Blockchain nimmt Kryptowährungen unter die Lupe

Die Blockchain-Technologie bewegt im Moment die Finanzwelt. Eine Arbeitsgruppe des Bundes will darum die Technik unter die Lupe nehmen.

Der Bitcoin ist eine riskante Investition. - dpa

Glaubt man den Digitalisierungs-Propheten, wird die Blockchain die Welt verändern. Wer in Bitcion, Ether und andere Kryptowährungen investiert, teilt diesen Glauben. Den technisch setzen viele Digitalwährungen auf die Blockchain-Technologie.

Da der Hype um die Digital-Währungen trotz extremen Preisschwankungen nicht abnimmt, nimmt sich jetzt auch der Bund dem Thema an. Das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) hat heute die Arbeitsgruppe zu Blockchain/ICO ins Leben gerufen. «Die Arbeitsgruppe evaluiert die rechtlichen Rahmenbedingungen für finanzsektorspezifische Anwendungen der Blockchain-Technologie, mit besonderem Blick auf Initial Coin Offerings», heisst es in einer Medienmitteilung.

Ihr Ziel: «potentiellen Handlungsbedarf» aufzuzeigen. Die Gruppe will bis Ende 2018 Bericht erstatten.

Andere Staaten sind bereits weiter: In Südkorea denk man bereits über ein Verbot von Bitcoin nach. Die Finanzindustrie soll den Handel mit Kryptowährungen verunmöglichen. Und chinesische Behörden liebäugeln damit, den Zugang zu in- und ausländischen Börsen für Digitalwährungen zu blockieren.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen hat eine Arbeitsgruppe zu Blockchain ins Leben gerufen.
  • Andere Ländern haben hier bereits konkretere Pläne. Südkorea will etwa Bitcion verbieten.