Audi ruft weitere 64'000 Dieselautos zurück

Die VW-Tochter Audi muss insgesamt 151'000 Dieselfahrzeuge zurückrufen. Grund dafür ist das Softwareupdate, das im Zuge des Dieselskandals angeordet wurde.

Im Zuge des Abgasskandals muss Audi weitere Fahrzeuge zurückrufen. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Audi ruft weitere 64'000 Fahrzeuge zurück. Grund dafür ist ein Softwareupdate.
  • Insgesamt 151'000 Autos sind vom Dieselskandal betroffen.

Im Zuge des Dieselskandals ruft Audi weitere 64'000 Fahrzeuge für ein Software-Update zurück in die Werkstätten. Das Kraftfahrtbundesamt habe die entsprechenden Updates genehmigt, teilte die VW-Tochter heute Donnerstag mit. Damit könnten inzwischen rund zwei Drittel der insgesamt 151'000 betroffenen Fahrzeuge mit V-TDI-Motoren zurückbeordert werden, vier der insgesamt acht angeordneten Rückrufe würden so umgesetzt. Mit dem für die Fahrer kostenfreien Update wird ein Software-Baustein aus der Motorsteuerung entfernt.

Mitte November hatte Audi mit den Rückrufen begonnen. Zunächst waren die Modelle A6 und A7 Sportback dran. Von der Aktion waren 31'200 Fahrzeuge aus den Jahren 2015 bis 2018 betroffen. Es folgten die Modelle Audi A8 und Q5 aus den Jahren 2014 bis 2017 sowie das Modell SQ5 TDI aus den Jahren 2015 bis 2017.

Im Oktober hatte die Staatsanwaltschaft München im Zuge des Dieselskandals eine Geldbusse von 800 Millionen Euro (904 Millionen Franken) gegen Audi verhängt. Grund waren Abweichungen von Vorgaben bei V6/V8-Dieselaggregaten.