Autoneum: Chefwechsel beim Autozulieferer
Der Automobilzulieferer Autoneum nimmt einen Chefwechsel vor. Grund dafür sind schwerwiegende Probleme im Geschäft mit Nordamerika.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim Automobilzulieferer Autoneum kommt es zu einem Chefwechsel.
- Grund seien gravierende Probleme mit Geschäften in Nordamerika.
Beim Automobilzulieferer Autoneum kommt es wegen gravierender Probleme im Nordamerikageschäft zu einem Chefwechsel. Der langjährige Firmenchef Martin Hirzel verlässt das Unternehmen, wie Autoneum am Dienstag mitteilte.
Per sofort übernimmt nun laut den Angaben Matthias Holzammer den Chefposten. Er hatte bis Anfang 2019 die Geschäftseinheit Europa geführt und dann das Unternehmen verlassen.
Martin Hirzel hatte als erster CEO von Autoneum das Unternehmen 2011 nach der Abspaltung von Rieter in die Unabhängigkeit geführt.
Autoneum mit Problemen in Nordamerika
Begründet wurde der Wechsel mit den Problemen in Nordamerika, deren Lösung herausfordernder als erwartet sei. Das Ergebnis werde sich daher im Gegensatz zu den bisherigen Annahmen im zweiten Semester nicht verbessern. Der Konzern hat in Nordamerika Probleme in zwei Werken. Im ersten Halbjahr hatte das Unternehmen rote Zahlen geschrieben.
Aufgrund der «tiefgreifenden operativen und kommerziellen Probleme in Nordamerika» werde die Verbesserung der Resultate mehr Zeit erfordern als erwartet. Dies steht weiter in der Mitteilung.
Holzammer werde sich diesem Problem mit höchster Priorität widmen. Das Unternehmen stützt sich dabei auf die Industrieerfahrung Holzammers und seinen Erfolgsausweis bei Restrukturierungen.