Bio-Lebensmittel werden in der Schweiz immer beliebter

Der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln in der Schweiz ist 2018 auf über drei Milliarden Franken gestiegen.

Freilandhühner laufen in einem Gehege auf einem Biobetrieb herum. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 56 Prozent der Schweizer legen fast täglich ein Bio-Produkt ins Einkaufswägeli.
  • Dies liess 2018 den Bio-Umsatz erstmals auf über drei Milliarden Franken steigen.

Der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln in der Schweiz ist 2018 auf über drei Milliarden Franken gestiegen. Alle Produktgruppen legten zu und hoben den Bio-Marktanteil auf knapp 10 Prozent. Dies teilte Bio Suisse am Mittwoch an der Jahres-Medienkonferenz in Bern mit.

Jahr für Jahr entschieden sich in der Schweiz mehr Konsumentinnen und Konsumenten für Bio, freut sich Bio Suisse. 56 Prozent legten mittlerweile täglich oder mehrmals wöchentlich ein Bio-Produkt in ihren Warenkorb.

Bio-Lebensmittel für 360 Franken

Dies liess 2018 den Bio-Umsatz erstmals auf über drei Milliarden Franken steigen. Das macht die Schweizerinnen und Schweizer zu Weltmeistern. Sie kauften pro Kopf und Jahr für 360 Franken Bio-Lebensmittel (Vorjahr: 320 Franken).

Die Bäuerinnen und Bauern ziehen mit. Rund 7'100 Betriebe arbeiten aktuell nach den Richtlinien von Bio Suisse, Eigentümerin der Marke Knospe. Der 1981 gegründete Dachverband vertritt die Interessen seiner 7100 Knospe-Landwirtschafts- und Gartenbaubetriebe. Zudem stehen 1000 Verarbeitungs- und Handelsbetriebe unter Knospe-Lizenzvertrag.

Marktanteil bei 9,9 Prozent

Der Biolandbau hat einen Anteil am Total der landwirtschaftlichen Nutzfläche von 15,4 Prozent. Erstmals sind es 10 Prozent im Talgebiet und fast ein Viertel im Berggebiet. Der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln in der Schweiz stieg im vergangenen Jahr um 13,3 Prozent. Damit liegt der Marktanteil bei 9,9 Prozent.

Wie schon im Vorjahr legte die Westschweiz am stärksten zu. Mit einem Marktanteil von 9,9 Prozent liegt sie praktisch gleichauf wie die Deutschschweiz, die erstmals 10 Prozent erreicht. Auch die italienische Schweiz wuchs stärker als im Vorjahr und hält nun einen Marktanteil von 8,6 Prozent.