Deutsche Exporte im August deutlich geschrumpft

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Deutschland,

Deutschlands Exporte sind im August im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich zurückgegangen.

Handel
Containerschiff in Hamburg - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Rückgang um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Insgesamt wurden Waren im Wert von 101,2 Milliarden Euro exportiert, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Das sind 3,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat Juli 2019 betrug der Rückgang kalender- und saisonbereinigt 1,8 Prozent.

Die Importe gingen binnen eines Jahres um 3,1 Prozent auf 85,0 Milliarden Euro zurück. Die Aussenhandelsbilanz, also die Differenz zwischen Exporten und Importen, schloss damit mit einem Überschuss 16,2 Milliarden Euro ab - weniger als im August 2018, als sich der Saldo in der Aussenhandelsbilanz auf 17,6 Milliarden Euro summiert hatte.

Im Vergleich zum August des Vorjahres sanken sowohl die Ausfuhren in die EU-Staaten als auch in Drittländer ausserhalb der Europäischen Union. In die Mitgliedstaaten wurden Waren im Wert von 57,5 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 47,2 Milliarden Euro von dort importiert - ein Rückgang um 3,3 Prozent beziehungsweise 2,7 Prozent.

In die Drittländer gingen die Ausfuhren um 4,8 Prozent auf 43,7 Milliarden Euro zurück. Die Importe aus Ländern ausserhalb der EU gingen um 3,6 Prozent auf 37,8 Milliarden Euro zurück.

«Der Rückgang des deutschen Aussenhandels unterstreicht die aktuelle Schwäche von Weltwirtschaft und Welthandel», erklärte der Präsident des Aussenhandelsverbands BGA, Holger Bingmann. Kurzfristig bestehe «wenig Aussicht auf Besserung», fügte er hinzu und verwies auf die Unsicherheit rund um den Brexit und die jüngste Strafzollankündigung der USA angesichts der europäischen Subventionen für den Flugzeugbauer Airbus.

Umso mehr seien für den deutschen Aussenhandel neue Impulse nötig, wie die zügige Ratifizierung des Handelsabkommens Ceta mit Kanada. Auch das Assoziierungsabkommen der EU mit dem Mercosur-Staatenbund in Südamerika gehöre dazu und sei «gleichzeitig ein geeignetes Instrument, um die Regierungen dieser Länder an internationale Klimaschutzvereinbarungen zu binden», erklärte Bingmann.

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