Die E-Dampfer wollen nicht in die Raucherecke auf dem SBB-Perron

Die Konsumenten von elektronischen Rauchgeräten wollen nicht mit den Raucherinnen und Rauchern in den selben Topf geworfen werden. Durch die Verbannung in die Raucherecke wären sie dem Passivrauchen ausgesetzt, befürchten sie.

Unter anderem am Zürcher Bahnhof Stadelhofen wurden die rauchfreien Zonen getestet. Nun sollen sie bis Mitte 2020 in fast allen Schweizer Bahnhöfen eingerichtet werden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) hat angekündigt, dass sich die E-Raucher auf die Raucherzone auf den Perrons zurückziehen müssen.

Dabei seien die Vorschläge von Helvetic Vape ausser Acht gelassen worden. Helvetic Vape ist die Schweizer Konsumentenvereinigung der E-Dampfer.

Diese Verbannung in die Raucherzone habe keine Rechtsgrundlage, moniert die Vereinigung. Die E-Dampfprodukte seien keine Tabakerzeugnisse, weder technisch noch rechtlich. Auch im künftigen Gesetz über Tabak- Cannabis- und Dampfprodukte, welches das Parlament verlange, würden die Produkte unterschieden.

Die Dampfer seien durch den Aufenthalt in den Raucherzonen einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Die Massnahme der SBB stelle damit einen Angriff auf die körperliche Integrität ihrer dampfenden Kunden dar.

Auch die von den SBB angeführten Gründe für die Raucherzonen seien für die E-Dampfer völlig irrelevant. Die SBB führten Kosteneinsparungen für das Entfernen von Zigarettenstummeln und den Schutz der Atemluft an. Die E-Dampfer hinterliessen keine Stummel. Und Messungen in geschlossenen Räumen zeigten keinerlei Luftverschmutzung mit erheblichen gesundheitlichen Risiken.