Implenia: Beginnt bald der grosse Kampf?

Implenia wird aktuell von einem aktivistischen Investor unter Druck gesetzt. Der Baukonzern will jetzt sein Geschäft ausbauen.

Investoren haben es auf das Bauland von Implenia abgesehen. Das Management um CEO Andre Wyss kommt diesen nun entgegen. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Implenia will mehr Geld mit Böden verdienen.
  • Ein aktivistischer Investor setzt das Unternehmen unter Druck.

Der Baukonzern Implenia wird von einem aktivistischen Investor unter Druck gesetzt. Dieser hält das Unternehmen für unterbewertet aber schlecht geführt. Der Fund Veraison und Max Rössler forderten letzte Woche eine ausserordentliche Generalversammlung.

Der Konzern will den Druck auch abfedern indem er mehr Geld verdient. Wie «CH Media» berichtet, will Implenia eine vertikale Diversifikation vollziehen. Das lukrative Geschäft mit Schweizer Böden soll ausgebaut werden.

Aktuell sucht der Konzern bebaubare Flächen, holt Bewilligungen ein und bietet Investoren dann einen Deal an. Später rollen die Bagger an und ein Gebäude wird gebaut. Doch dann beginnt das Geld verdienen erst.

Denn die Investore können die nun deutlich wertvolleren Gebäude verkaufen oder vermieten – Implenia hat da nichts davon.

Das will das Unternehmen nun ändern. Um die Häuser aber selbst in die Bilanz aufnehmen zu können, fehlt das Geld. Bisher sind das nur Pläne – sie werden am Investorentag vorgestellt. Ob dies die aktivistischen Investoren besänftigt, bleibt offen.