ZSC Lions: Das steckt hinter der Dominanz!
Die ZSC Lions krönen sich zum Schweizer Meister und holen so den dritten Titel innerhalb von einem Jahr. Das macht die Zürcher zum Titelmonster – ein Kommentar.

Das Wichtigste in Kürze
- Der neue Schweizer Meister ist auch der alte: Die ZSC Lions verteidigen ihren Titel.
- Es deutet kaum etwas darauf hin, dass die Zürcher bald entthront werden.
- Die Lions verkörpern alles, was es braucht, um erfolgreich zu sein.
Meistertitel 2024, Gewinn der Champions Hockey League im Februar und jetzt die Titel-Verteidigung: Vor dem, was die Zürcher im letzten Jahr geleistet haben, kann man nur den Hut ziehen – schlicht überragend.
Die ZSC Lions sind zum Titel-Monster geworden!
Das ist kein Zufall: Die Lions haben eine Selbstverständlichkeit, ein Selbstvertrauen und eine Dominanz erlangt, die ihresgleichen sucht. Gepaart mit dem scheinbar unstillbaren Erfolgshunger sind die Zürcher das derzeit unbestritten beste Team Europas.
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Und diese Gewinner-Mentalität hat das Team von Trainer Marco Bayer auch in diesen Playoffs eindrucksvoll gezeigt. Wenn die Lions wollen, können sie jederzeit in einen Gang hochschalten, der derzeit von keinem anderen Team erreicht werden kann.
Im Halbfinal gegen Davos steht es nach vier Spielen 2:2. Dann legen die Zürcher zu und gewinnen Spiel fünf und sechs locker. Gleiches im Final gegen Lausanne: Bis auf den Ausrutscher in Spiel drei finden die Lions immer irgendwie einen Weg zum Siegen.
ZSC Lions: Alles, was ein erfolgreiches Team braucht
Dies verdankt der ZSC auch seiner enormen Breite. Alle vier Linien haben die Qualität, um Spiele zu entscheiden. Auch das zeigt die Finalserie eindrücklich: In Spiel vier (Baechler) und fünf (Baltisberger) erzielen Viertlinien-Stürmer wichtige Tore.
Dazu ist die Mannschaft perfekt ausbalanciert. Jeder kennt seine Rolle – alle Spielertypen, die ein erfolgreiches Team braucht, sind vorhanden.
Superstars (Malgin, Andrighetto), Top-Goalie (Hrubec), Top-Verteidiger (Kukan), Top-Imports (Lehtonen, Frödén, Grant), Chrampfer (Weber), Routiniers (Geering), bestes Eishockey-Alter (Riedi), Junge-Wilde (Rohrer). Und diese Liste ist längst nicht vollständig. Sportchef Sven Leuenberger hat seinen Job definitiv gemacht!
Mit Blick auf die kommenden Jahre deutet kaum etwas darauf hin, dass die ZSC Lions bald entthront werden. Sämtliche Schlüsselspieler bleiben an Bord. Das Team wird also nichts an Klasse verlieren.
Und sollte doch irgendwo einmal eine Lücke aufklaffen, haben die Zürcher die finanziellen Mittel, um diese problemlos zu schliessen.
Oder sie greifen einfach auf ihr praktisch unerschöpfliches Spieler-Reservoir zurück, bestehend aus dem Farmteam GCK Lions. Und der bärenstarken Juniorenabteilung, wo man gleich auf mehreren Stufen Meister wurde.
Die Eishockey-Schweiz muss sich in den nächsten Jahren also warm anziehen. Das Titel-Monster ZSC Lions ist gerade erst erwacht.
