Inflation laut Nationalbank-Chef Jordan auch in der Schweiz zu hoch
Die Inflation in der Schweiz hält sich im Vergleich zum Ausland in Grenzen. Doch SNB-Chef Thomas Jordan sagt: Bei uns ist die Teuerung weiterhin zu hoch.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Inflation ist laut SNB-Chef Thomas Jordan in der Schweiz noch immer zu hoch.
- Die Notenbank «tut alles», um die Inflation auf weniger als zwei Prozent zu bringen.
Die Inflation ist nach Ansicht von Nationalbank-Präsident Thomas Jordan in der Schweiz weiter zu hoch. «Wir tun alles, um sie wieder in den Bereich der Preisstabilität zu bringen.» Das sagte der Notenbankchef in einem Interview mit dem «Sonntagsblick».
Preisstabilität definiere die Schweizerische Nationalbank (SNB) – strenger als im Ausland – als eine Inflation von weniger als zwei Prozent. Im Februar hatten sich die Konsumentenpreise in der Schweiz um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht.
Neuer SNB-Zinsentscheid wegen Inflation folgt
Bei stabilen Preisen funktioniere die Wirtschaft am besten, sagte Jordan. «Preisstabilität ist auch sehr wichtig für den sozialen Zusammenhalt.»
Der grösste Beitrag der SNB für die Gesellschaft sei eine gute Geldpolitik. Stabile Preise würden allen helfen. «Jedoch ist es nicht unsere Aufgabe, einzelne Branchen oder Unternehmen speziell zu fördern. Das müsste die Politik machen.»
Die nächste Zinsentscheidung der Nationalbank wird am 23. März erwartet. Jordan hatte nach zuletzt drei Zinserhöhungen weitere Anpassungen nicht ausgeschlossen.