Ölpreise erholen sich etwas von einjährigen Tiefständen

Der Ölpreis befindet sich momentan auf einer Talfahrt. Nun besteht jedoch die Hoffnung auf eine Besserung.

Der Ölpreis hat den tiefsten Stand seit November 2002 erreicht. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ölpreise scheinen sich zu erholen.
  • Der amerikanische Ölpreis liegt erstmals seit Januar 2019 weniger als 50 US-Dollar.

Die Ölpreise haben sich am Dienstagmorgen etwas von ihrer jüngsten Talfahrt erholt. Händler begründeten dies mit der Hoffnung darauf, dass die chinesischen Behörden alles erdenkliche zur Eingrenzung des Coronavirus tun dürften.

Das Barrel für 54,95 Dollar

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 54,95 US-Dollar (53,19 Franken). Das waren 50 Cent mehr als am Montag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI stieg um 57 Cent auf 50,68 Dollar.

In der Nacht auf Dienstag waren die Rohölpreise auf den tiefsten Stand seit gut einem Jahr gefallen. - keystone

In der Nacht auf Dienstag waren die Rohölpreise auf den tiefsten Stand seit gut einem Jahr gefallen. Amerikanisches Rohöl kostete erstmals seit Januar 2019 weniger als 50 US-Dollar.

Ausschlaggebend ist der Coronavirus

Ausschlaggebend ist der von China ausgehende Coronavirus und die Unklarheit über die wirtschaftlichen Folgen. Für China rechnen Ökonomen zumindest mit einer deutlichen Wachstumsverlangsamung im ersten Vierteljahr. Die globalen Auswirkungen gelten als ungewiss.

Temperaturmessungen bei Passagieren an Bahnhof in Peking. - AFP

Mit diesen Folgen werden sich am Dienstag auch Fachleute der Opec und weiterer grosser Ölproduzenten auseinandersetzen. Sie kommen in Wien zu einem Treffen zusammen, um die Folgen der Corona-Krise für ihr Geschäft zu besprechen. Experten halten es für möglich, dass die Förderstaaten ihre Ölproduktion weiter einschränken werden.