SBB: So wollen Bundesbahnen den Betrieb wieder hochfahren
Der Pendlerverkehr wird ab dem 11. Mai wieder deutlich zunehmen. SBB und Postauto gaben heute bekannt, wie sie den Betrieb sicher hochfahren wollen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 11. Mai öffnen Schulen, Läden und Restaurants.
- Die SBB und Postauto wollen per diesem Datum den Betrieb wieder hochfahren.
- Ein Schutzkonzept soll dafür sorgen, dass Pendler im ÖV sicher unterwegs sein können.
- SBB- und Postauto-Spitze informieren um 14 Uhr mittels Telefonkonferenz.
Die wichtigsten Punkte der Pressekonferenz in der Zusammenfassung:
- Die SBB und Postauto fahren den öffentlichen Bahn- und Strassenverkehr schrittweise wieder hoch. Der nächste grosse Schritt erfolgt am 11. Mai. Dann wird das Angebot mit Ausnahme der touristischen und Auslandangebote beinahe wieder auf dem Stand sein, wie es vor dem Coronavirus der Fall war.
- Die Transportunternehmen haben angelehnt an die Vorgaben des BAG ein Schutzkonzept erarbeitet.
- Dieses rät von Reisen zu den Stosszeiten ab. Auf den Mindestabstand von zwei Metern ist zu achten. Kann dieser nicht eingehalten werden, empfehlen SBB und Postauto dringend eine Schutzmaske.
- Der Schutz des eigenen Personals hat für die Unternehmen grosse Wichtigkeit. An Bahnschaltern und in den Zügen wird es Masken tragen, wenn die Einhaltung des Abstands kaum einzuhalten ist.
- Ab dem 11. Mai wird es wieder vermehrt Billetkontrollen geben. Das Personal ist so geschult worden, dass der Kontakt mit Handys und Abonnements möglichst vermieden werden kann.
Die Pressekonferenz ist beendet
14:41: Es wird noch einmal erwähnt: Die Transportunternehmen zählen auf die Eigenverantwortung und die Solidarität der Kundinnen und Kunden. Das Konzept sei einfach und verständlich.
14:35: Die dringende Maskenempfehlung bei Nichteinhaltung des Mindestabstands gilt auch für Schulkinder. Nur wenn die Schüler in einer in sich geschlossenen Gruppe reisen, überlassen die Transportunternehmen das Schutzkonzept den Schulen beziehungsweise Lehrern.
14:32: Der Kunde oder die Kundin muss selber für eine Schutzmaske schauen. Die SBB stellt keine solchen zur Verfügung.
14:30: Der internationale Schienenverkehr, namentlich zum Beispiel nach Italien, steht weiterhin still. Da sei man in engem Kontakt mit der Zollverwaltung.
14:25: Die ÖV-Unternehmen begrüssen es, wenn die Unternehmen schrittweise weg vom Home-Office kommen. Sonst drohe möglicherweise eine Überlastung.
14:22: Die Billette werden ab dem 11. Mai wieder kontrolliert. Es wird eine Lösung geben, dass Zugbegleiter möglichst den Kontakt mit Abonnenten oder Telefonen vermeiden können. Die Mitarbeiter seien dementsprechend geschult worden.
14:20: Eine Maskenpflicht wäre kontraproduktiv, sagt Ducrot. Es gebe durchaus Orte in Bussen und Zügen, wo der Abstand eingehalten werden könne. Auch eine Sonderlösung mit einer Maskenpflicht zu den Stosszeiten sei keine Alternative gewesen.
Die Fragerunde der Journalisten beginnt
14:15: Christian Plüss erklärt weiter, dass es – wo möglich – Markierungen am Boden geben werde. Mitarbeiter an den Schaltern und auch das Bahnpersonal zur Kontrolle im Zug werde Masken tragen. Zudem gibt es einfach verständliche Piktogramme.
14:08: Der Ball geht zurück an Ducrot. Nun geht es um das Schutzkonzept. Dieses richte sich am BAG und werde überall im ÖV angewendet. Es gilt ab dem 11. Mai. Eigenverantwortung und Solidarität ist wichtig.
Regel Nummer 1: Nur reisen, wenn nötig.
Regel Nummer 2: Reisen zu Stosszeiten wenn möglich vermeiden.
Regel Nummer 3: Abstand von 2 Metern einhalten, wenn nicht möglich wird das Tragen einer Maske dringend empfohlen.
Zudem wird die Reinigung stark intensiviert, es wird Orte mit Desinfektionsmittel an den Bahnhöfen geben.
14:05: Nun redet Postauto-Boss Christian Plüss. Der ÖV auf der Strasse richte sich ab 11. Mai primär am Fahrplan der SBB.
14:04: Zuerst spricht SBB-Chef Vincent Ducrot. Die Bundesbahnen fahren schrittweise zurück in den Normalmodus. Das sei mit dem Bund so abgesprochen. Die angepassten Fahrpläne ab dem 11. Mai können ab Freitag online abgerufen werden.
Der virtuelle Point de Presse beginnt
Das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in der Schweiz nimmt spätestens am 11. Mai wieder Fahrt auf. Schüler gehen wieder zur Schule, Läden, Restaurants und Museen öffnen.
Mit Etappe zwei der bundesrätlichen Exit-Strategie aus dem Corona-Lockdown fahren auch die SBB und Postauto ihren Betrieb wieder hoch. Mit Ausnahme der touristischen Angebote soll der Fahrplan wie vor dem Virus aussehen.
Wie Ueli Stückelberger vom Verband des öffentlichen Verkehrs bei Nau.ch sagte, prüfen Transportunternehmen ihren Kunden das Tragen von Schutzmasken. Das deckt sich mit dem Vorgehen des Bundes.
Weiter soll es für das offenbar ramponierte Image sichtbare Reinigungen geben. Damit sich die Passagiere über den ganzen Zug verteilen, setzen die SBB auf Hinweise und Durchsagen.