Coronavirus: BAG nimmt Masken-Empfehlung Kampagne auf
Der Bund stellt 40 Millionen Schutzmasken im Kampf gegen das Coronavirus zur Verfügung. Das BAG zeigt nun in einem Video die richtige Verwendung.
Das Wichtigste in Kürze
- Schutzmasken sind im Kampf gegen das Coronavirus nicht mehr wegzudenken.
- Doch die Bevölkerung scheint mit der richtigen Verwendung der Masken zu hadern.
- Das Bundesamt für Gesundheit hat deshalb ein Aufklärungs-Video auf YouTube veröffentlicht.
Mit der schrittweisen Lockdown-Lockerung, werden auch in der Schweiz mehr und mehr Schutzmasken im Kampf gegen das Coronavirus getragen. Im Netz kursieren schon unzählige Anleitungen und Videos zur korrekten Anwendung des Gesichtsschutzes.
Doch trotzdem scheint das Anziehen einige Menschen – und auch Politiker – völlig zu überfordern. Das Bundesamt für Gesundheit hat deshalb ein Video zur richtigen Anwendung auf YouTube veröffentlicht (siehe Video oben).
Wer keine Lust auf das Video hat, kann die Punkte auch hier nachlesen:
In der Zwischenzeit hat das BAG auf Twitter ein neues «So schützen wir uns»-Plakat gepostet. Neuerdings ist darauf die Empfehlung zu sehen, Masken zu tragen, «wenn Abstandhalten nicht möglich ist».
Coronavirus: Teilt die SBB heute Richtlinien mit?
Der Bund will Millionen von Schutzmasken im Kampf gegen das Coronavirus zur Verfügung stellen. Dazu hat die Landesregierung und der Kanton Zürich je eine Produktionslinie gekauft.
Die Vorgaben lauten: Wo man keinen Abstand halten kann, wird Herr und Frau Schweizer zum Tragen von Mundschutzmasken geraten. Etwa im öffentlichen Verkehr – oder in Flugzeugen.
Die Swiss teilte bereits gestern Mittwoch mit, dass ab Montag 4. Mai eine generelle Schutzmasken-Empfehlung gelte. Von der SBB wird erwartet, sie entsprechende Richtlinien am heutigen Donnerstag vorstellt.
Eine Schutzmaskenpflicht wird es aber wohl auch in den Zügen nicht geben.
Experte: Masken-Manko hat Strategie bestimmt
Mit der Masken-Empfehlung hat die Schweizer Landesregierung bekanntlich eine grosse Kehrtwende eingeschlagen. Mitunter dürfte das mit der geringen Anzahl vorhandener Masken zu Beginn der Krise zu tun haben.
Experten kritisieren deshalb: Das Manko habe die Strategie des Bundes bestimmt. Und wer hat Schuld? Das scheint nicht so ganz klar! Rudolf Strahm sprach in der gestrigen «Rundschau» von «einem System der koordinierten Unverantwortlichkeit».
Damit meint der ehemalige Preisüberwacher und SP-Nationalrat, dass nicht eine Person, sondern die «Komplexität des Systems» schuld sei. «Ich habe mit vielen Leuten gesprochen. Jeder sagt, der andere sei verantwortlich.»
Ein Beispiel dieser von Strahm erwähnten Komplexität: Laut Pandemieplan sollten auch Spitäler einen Vorrat an Masken schaffen. Eine Pflicht gibt es aber auch hier nicht.