Schweizer Exporte und Importe sinken im Juli

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Zürich,

Saisonbedingt exportierte und importierte die Schweiz im Juli nicht so viel wie im starken Vormonat Juni.

Export
Die Chemie-Pharmabranche hat mit einem positiven Saldo von 61,9 Milliarden Franken zum guten Ergebnis beigetragen. (Archiv) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Juli nahmen die Schweizer Exporte saisonbedingt um knapp vier Prozent ab.
  • Auch die Importe sind geschrumpft.

Die Schweizer Exportwirtschaft hat im Juli 2019 nicht an den starken Vormonat anknüpfen können. Die Exporte nahmen saisonbereinigt (zum Vormonat) nominal um 3,9 Prozent auf 19,60 Milliarden Franken ab. Real – also preisbereinigt – betrug der Rückgang 1,8 Prozent, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag mitteilte.

Geschrumpft sind auch die Importe. Sie nahmen nominal um 1,7 Prozent auf 16,93 Milliarden Franken ab. Teuerungsbereinigt sanken die Einfuhren um ein halbes Prozent. In der Handelsbilanz resultierte damit ein Überschuss von 2,67 Milliarden Franken, gegenüber 3,17 Milliarden im Juni.

Einbruch auch wegen starkem Juni

Die Zollverwaltung schrieb von einem «abgebremsten Aussenhandel». Und verwies auf den starken Vormonat, als die Exporte um 8,4 Prozent angezogen hätten. Der Juli 2019 sei gleichwohl der Monat mit den zweithöchsten Exporten aller Zeiten gewesen, betonte die EZV.

Hauptverantwortlich für den Rückgang der Exporte war die umsatzgrösste Sparte der chemisch-pharmazeutischen Produkte. Dagegen hätten die Ausfuhren von Maschinen und Elektronik gegenüber Juni 2019 um 5,9 Prozent zugenommen.

Ein differenziertes Bild zeigte sich hinsichtlich der drei Hauptmärkte: Deutliche Spuren in der Gesamtentwicklung hinterliess der Exportrückgang nach Nordamerika (-12%). Dies, nachdem im Vormonat noch ein Plus von gut 17 Prozent resultiert hatte. Die Ausfuhren nach Europa nahmen leicht ab (-0,6%), jene nach Asien leicht zu (+1,5%).

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