Schweizer Tourismus profitiert von mehr ausländischen Gästen
Die Schweizer Hotel konnten zulegen. Unter anderem trug die Abschwächung des Frankens dazu bei, dass mehr ausländische Gäste in der Schweiz übernachteten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Anzahl Übernachtungen hat im Februar zugenommen.
- Obwohl der Anteil ausländischer Gäste stärker anstieg, machten Schweizer Touristen weiterhin die Mehrzahl aus.
Die Schweizer Tourismusbranche befindet sich wieder auf Erholungskurs. Vor allem ausländische Gäste führten zum Jahresbeginn 2018 zu einer deutlichen Zunahme der Hotelübernachtungen. Die Zahl der Logiernächte stieg im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,2 Prozent auf insgesamt 3,18 Millionen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte.
Mit 1,63 Millionen Übernachtungen machen einheimische Hotelgäste zwar weiter die Mehrheit aus. Der Anstieg fiel mit 2,7 Prozent aber schwächer aus als bei den ausländischen Touristen. Diese sorgten mit einem Plus von 5,8 Prozent für 1,54 Millionen Logiernächte.
Längerfristig: Schwächerer Franken und weniger Angst vor Terror
Der starke Franken hatte in den vergangenen zwei Jahren viele Ausländer - insbesondere Europäer - von Ferien in der Schweiz abgehalten. Inzwischen hat der Euro gegenüber der Schweizer Währung zugelegt und damit Ferien hierzulande vergünstigt. Zudem waren im vergangenen Jahr Gäste aus Asien und Nord- und Südamerika wegen der Terroranschläge in Europa der Schweiz fern geblieben.
Für die ersten beiden Monate des laufenden Jahres resultierte ein Anstieg um 4,7 Prozent: Die Anzahl Übernachtungen stieg um 270'000 auf insgesamt 6,03 Millionen an. Dabei generierten Schweizer rund die Hälfte (3,04 Millionen Logiernächte). Dies entspricht einer Zunahme von 4 Prozent. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Übernachtungen von Ausländern um 5,4 Prozent auf 2,99 Millionen.