Arbeitsmarkt

Deutlich mehr 55- bis 64-jährige Frauen am Arbeitsmarkt beteiligt

Keystone-SDA
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Neuchâtel,

Das Durchschnittsalter der Arbeitnehmer in der Schweiz ist gestiegen, besonders unter den 55- bis 64-jährigen Frauen.

Frau
Besonders unter 55- bis 64-jährigen Frauen ist das Durchschnittsalter der Arbeitnehmer in der Schweiz gestiegen. (Archivbild) - pexels

Das durchschnittliche Alter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Schweiz hat sich in den letzten zehn Jahren leicht erhöht. Heute sind insbesondere deutlich mehr 55- bis 64-jährige Frauen auf dem Arbeitsmarkt aktiv.

Seit 2014 hat sich das Alter der erwerbstätigen Bevölkerung durchschnittlich auf 42,3 Jahre von 41,2 Jahre erhöht, teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mit. Schweizerische Arbeitnehmer sind dabei knapp drei Jahre älter als ausländische Erwerbspersonen. Zwischen Männer und Frauen beläuft sich die Differenz auf 0,4 Jahre.

Im untersuchten Zeitraum stieg laut den Angaben vor allem die Erwerbsquote der 55- bis 64-Jährigen – insgesamt um 6,1 Prozentpunkte auf 77,8 Prozent. Auch in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) ausgedrückt hat sich die Erwerbsbeteiligung dieser Altersgruppe deutlich erhöht (plus 5,1 Prozentpunkte auf 65,3 Prozent).

Weil viele Frauen Teilzeit arbeiteten, sei ihr Anteil zwar deutlich geringer (51,7 Prozent) als derjenige der Männer (78,9 Prozent), heisst es in der Studie. Im Zehnjahresvergleich fiel die Zunahme bei den Frauen mit 7,1 Prozentpunkte aber mehr als doppelt so hoch aus als bei den Männern.

Immer mehr Menschen arbeiten über das Pensionsalter hinaus

Zudem arbeiten heute viele Menschen über das Pensionsalter hinaus. Im Jahr 2024 waren von den 65- bis 74-jährigen Männern deren 23 Prozent am Arbeitsmarkt beteiligt. Bei den Frauen dieser Altersgruppe waren es 15,2 Prozent.

Mit Blick auf die Altersstruktur insgesamt zeigen sich grosse Unterschiede in den verschiedenen Branchen. Das höchste Durchschnittsalter der Erwerbspersonen wird in der Land- und Forstwirtschaft verzeichnet (47,9 Jahre), das Tiefste im Gastgewerbe (40,6 Jahre). Zwischen Arbeitnehmenden (42,4 Jahre) und Selbstständigerwerbenden (49,2 Jahre) beläuft sich die durchschnittliche Altersdifferenz auf knapp sieben Jahre.

Die Männer hörten laut BFS in 2024 im Schnitt mit 65,3 Jahren auf zu arbeiten, die Frauen mit 64,7 Jahren. Vor zehn Jahren lag das durchschnittliche Alter beim Austritt aus dem Arbeitsmarkt auf demselben Niveau, wobei es in der untersuchten Zeitspanne gewissen Schwankungen unterworfen gewesen sei, schrieb das BFS.

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Kommentare

User #2440 (nicht angemeldet)

Also mehr als 22% lassen sich vor dem ordentlichen Pensionsalter pensionieren. Das können in dem Fall nur Bundesangestellte sein! Diejenigen, welche übers Pensionsalter hinaus arbeiten, sind nicht Menschen, die Freude an der Arbeit haben. Das sind solche, die finanziell nicht über die Runden kommen. Die Politik will arbeiten bis 70 zum Normalfall machen, um unser desolat schwaches Rentensystem zu schonen.

ChanLee

wer über das pensions alter arbeitet braucht evt. geld,oder wissen nicht was machen sonst. ich mit 55 aufgehört, noch nie bereut,geniesse mein tolles leben täglich wie ich gerade lust habe

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