Smartphone Versicherung lohnt sich meistens nicht
Smartphones kosten immer mehr, eine Versicherung lohnt sich trotzdem oft nicht. Schuld sind Preisdeckelungen und Selbstbehalte.
Das Wichtigste in Kürze
- Telekom-Provider und Versicherungen bieten heute Smartphone-Versicherungen an.
- Die lohnen sich in der Regel aber nur bei ganz teuren Geräten.
Wer ein High-End-Smartphone will, muss immer tiefer in die Tasche greifen. Den Vogel schiesst aktuell Apple ab. Das iPhone XS Max kostet happige 1739 Franken. Kein Wunder, schliessen Schweizer bei diesen Preisen Smartphone-Versicherungen ab.
Doch eine Analyse des Vergleichsportals Comparis zeigt: Bei vielen Smartphone-Versicherungen ist der Gerätepreis gedeckelt. Sunrise verlangt für Smart Protect 120 Franken pro Jahr. Allerdings ist die Police nur für Geräte zwischen 400 und 600 Franken gültig. Swisscom verlangt für die Protection Plus auch 120 Franken. Versichert sind aber Geräte nur bis 849 Franken.
Versicherungen sind günstiger
Als Alternative bieten sich Elektro-Kasko-Versicherungen an. Hier liegt die Deckung in der Regel bei 2000 Franken. Damit sind auch gutbetuchte Apple-Kunden auf der sicheren Seite. Praktisch: Neben dem Smartphone sind auch andere Elektro-Geräte gedeckt. Die Versicherung ist eine Ergänzung zur Hausrat-Versicherung und ist ab 50 Franken erhältlich.
Egal ob Smartphone-Versicherung oder Elektro-Kasko: Der Kunde hat immer einen Selbstbehalt. Dieser beträgt bei der Hausrat bei beschädigten Geräten zwischen 50 und 200 Franken, bei Stand-Alone-Produkte liegt der Selbstbehalt zwischen 50 und 100 Franken.
Comparis kommt zum Schluss, dass Smartphone-Versicherungen nur bei teuren Geräten Sinn machen. Stattdessen lohne sich besser eine gute Schutzhülle und eine Display-Folie.