Stellantis bekommt schwächere US-Verkäufe zu spüren

Die Opel-Mutter Stellantis erlebt einen Gewinneinbruch aufgrund von Problemen im nordamerikanischen Markt.

Die Autoverkäufe des Opel-Mutterkonzerns Stellantis sind stark zurückgegangen, mit geschätzten 1,15 Millionen verkauften Fahrzeugen von Juli bis September. (Archivbild) - Carlos Osorio/AP/dpa

Die Opel-Mutter Stellantis hat Probleme auf dem Markt in Nordamerika. Das macht sich in der Bilanz für das erste Halbjahr bemerkbar. Der Autokonzern hat im ersten Halbjahr wegen schwächerer Geschäfte auf dem wichtigen nordamerikanischen Markt einen Gewinneinbruch erlitten.

Der VW-Rivale mit Marken wie Peugeot, Fiat, Chrysler, Jeep und Opel machte in den ersten sechs Monaten mit 5,6 Milliarden Euro nur noch rund halb so viel Gewinn wie ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen in Amsterdam mitteilte. Analysten hatten sich deutlich mehr ausgerechnet. Der Umsatz ging um 14 Prozent auf 85 Milliarden Euro zurück.

Sondereffekte belasten operatives Ergebnis

Stellantis hatte im ersten Halbjahr insgesamt 2,9 Millionen Fahrzeuge verkauft und damit zehn Prozent weniger. Konzernchef Carlos Tavares führt das unter anderem auf die Einführung vieler neuer Modelle zurück.

Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis litt mit einem Rückgang von 40 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro vor allem unter dem Schwund auf dem nordamerikanischen Markt, der wegen hoher Margen und seiner Grösse den Löwenanteil des Ergebnisses beisteuert. Auch in Europa liefen die Geschäfte schwächer.