Toyota ruft erneut rund eine Million Autos zurück

Der Autobauer Toyota ruft eine Million Autos wegen eines Airbag-Defekts zurück. Der Hersteller der Airbags ist die Firma Takata, die im Juni 2017 in den USA und in Japan Insolvenz angemeldet hat.

Ziel sei es, die Kosten der Batterien um 30 Prozent zu senken, teilte Toyota mit. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Toyota ruft rund eine Million Autos zurück.
  • Die Fahrzeuge des japanischen Autobauers haben einen Airbag-Defekt.
  • Der Zulieferer der Airbags, Takata, hat im Juni letzten Jahres in den USA und in Japan Insolvenz angemeldet.

Toyota ruft wegen eines möglichen Airbag-Defekts erneut rund eine Million Autos zurück - davon 210'000 in Europa. Das teilte der japanische Autobauer am Mittwoch mit. Betroffen sind mehrere Modelle, darunter der Corolla Rumion. Die Autos sind mit Airbags des japanischen Zulieferers Takata ausgestattet. Bei langer Einwirkung von Hitze und Luftfeuchtigkeit kann der Airbag bei einem Unfall zu stark auslösen. Nach dem Rückruf von mehr als 100 Millionen Airbags hatte Takata im Juni vergangenen Jahres in Japan und den USA Insolvenz angemeldet - nicht aber die Tochterfirma in Europa.

Der chinesisch-amerikanische Autozulieferer KSS gab im November 2017 bekannt, Takata für 1,35 Milliarden Euro zu übernehmen. Die mehr als 3000 Takata-Mitarbeiter in Deutschland könnten zu unveränderten Konditionen im neuen Konzern arbeiten, sagte ein Firmensprecher.

Der chinesisch-amerikanische Autozulieferer KSS will Takata für 1,35 Milliarden Euro übernehmen. - Keystone