US Embargo gegen chinesischen Tech Konzern Fujian Jinhua

Die USA verhängten ein Embargo gegen einen chinesischen Konzern. Ein Treffen zwischen Donald Trump und Xi Jinping am G-20-Gipfel könnte Entspannung bringen.

US-Präsident Donald Trump will die US-Grenzen nach dem Anschlag in Strassburg verstärken. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Micron hat das chinesische Unternehmen Fujian Jinhua des Diebstahls geistigen Eigentums beschuldigt.
  • Bereits zuvor wurden chinesische Firmen das Ziel von Sanktionen.

Die US-Regierung eskaliert den Handelsstreit mit China durch Sanktionen gegen einen staatlich kontrollierten Chiphersteller aus der Volksrepublik weiter. Das Handelsministerium in Washington kündigte am Montag an, die Fujian Jinhua Integrated Circuit Company aus Gründen der nationalen Sicherheit auf eine Liste von Unternehmen zu setzen, an die US-Firmen ohne spezielle Lizenzen nicht exportieren dürfen.

Zuvor hatte der US-Rivale Micron die Chinesen des Diebstahls geistigen Eigentums beschuldigt. Ähnliche Massnahmen wie gegen Jinhua hatten die USA zeitweise auch schon gegen den chinesischen Smartphone-Hersteller und Netzwerk-Ausrüster ZTE verhängt, dessen Geschäfte daraufhin einbrachen.

Milliardenstrafe

Die Sanktionen gegen ZTE wurden im Juli aufgehoben, nachdem US-Präsident Donald Trump persönlich interveniert und das Unternehmen eine Milliardenstrafe gezahlt hatte.

Seitdem hat sich das Verhältnis zwischen Washington und Peking jedoch wieder verschlechtert. Der Finanznachrichtendienst Bloomberg berichtete am Montag unter Berufung auf drei eingeweihte Quellen, die US-Regierung erwäge, Anfang Dezember auf alle verbleibenden Waren aus China Strafzölle anzukündigen, sollte ein Treffen zwischen Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping beim G20-Gipfel in Buenos Aires keine Entspannung im Handelsstreit bringen.