Verbraucherpreise ziehen zum Jahresauftakt in der Eurozone weiter an
Die Verbraucherpreise in der Eurozone haben zu Jahresbeginn kräftiger zugelegt.
Das Wichtigste in Kürze
- Eurostat geht von Anstieg um 1,4 Prozent aus.
Die Teuerungsrate in den 19 Ländern der Währungsunion lag im Januar bei voraussichtlich 1,4 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat am Freitag in einer ersten Schätzung mitteilte. Im Dezember waren es noch 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gewesen.
Am stärksten zogen im Januar die Preise für Lebensmittel, Alkohol und Tabak mit 2,2 Prozent an. Es folgten Energie mit einer Teuerungsrate von 1,8 Prozent und Dienstleistungen mit 1,5 Prozent. Die Preise für Industriegüter legten dagegen lediglich um 0,5 Prozent zu.
Nach Angaben des Statistische Bundesamts betrug die Inflationsrate im Januar in Deutschland 1,7 Prozent. Die Europäische Zentralbank strebt für den Euroraum eine Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent an. Den erneuten Anstieg dürfte sie als ermutigendes Zeichen werten. Die Bank versucht mit einer ultralockeren Geldpolitik ein Abrutschen der Inflation zu verhindern und die Konjunktur anzukurbeln, erntet für diesen Kurs aber auch Kritik.