Vermögensverwalter Bellevue schreibt deutlich weniger Gewinn

Die zum Teil negative Entwicklung des Aktienmarktes im Gesundheitssektor hat den Bellevue-Gewinn stark schrumpfen lassen. Die Dividende ist niedrig.

Wer sein Vermögen von der Bellevue Group in Küsnacht verwalten liess, hat im vergangenen Jahr aufs falsche Pferd gesetzt. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO CRINARI

Der Vermögensverwalter Bellevue hat im Geschäftsjahr 2023 einen deutlichen Gewinnrückgang erlitten. Die Aktionäre müssen sich nun auf einer tiefere Dividende einstellen.

Bellevue erwartet für 2023 einen Konzerngewinn von 15 Millionen Franken. Das liegt rund 40 Prozent unter dem Vorjahreswert, hiess es in einer Mitteilung vom Montagabend.

Hintergrund für den Gewinneinbruch sei die weiterhin unterdurchschnittliche, teilweise gar negative Entwicklung des Aktienmarktes für klein- und mittelkapitalisierte Wachstumswerte im Gesundheitssektor, auf den sich der Vermögensverwalter spezialisiert hat.

Dividende fällt niedriger aus als im Vorjahr

Die durchschnittlichen betreuten Kundenvermögen seien gut ein Fünftel tiefer gewesen als im Vorjahr. Der operative Aufwand sei gleichzeitig nur um rund 5 Prozent gesunken. Immerhin habe sich die Lage im Schlussquartal etwas gebessert. Es habe «sichtbare Erholungstendenzen» im Markt gegeben, so das Communiqué weiter.

Der Generalversammlung wird nun eine Dividende von 1,15 Franken je Aktie vorgeschlagen, nachdem die Ausschüttung im Vorjahr noch 2,00 Franken pro Titel betragen hatte. Basierend auf dem Schlusskurs 2023 entspreche die geplante Ausschüttung einer Dividendenrendite von 4,7 Prozent, betont die Gesellschaft.

Die detaillierten Zahlen 2023 will die Bellevue Group am 27. Februar vorlegen.