Volvo mit Ergebnissprung dank hoher Nachfrage
Die Volvo Group, nicht zu verwechseln mit dem abgespalteten Autobauer Volvo Cars, hat ihr bisher «bestes Quartal» hinter sich.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Lkw-Hersteller Volvo steigerte seinen Umsatz im letzten Quartal stark.
- Der bereinigte operative Gewinn kletterte im Jahresvergleich um satte 48 Prozent.
Eine gute Nachfrage aus Europa und den USA hat dem schwedischen Lkw-Hersteller Volvo im dritten Quartal ein Umsatzplus und einen noch kräftigeren Ergebnissprung verschafft. Konzernchef Martin Lundstedt sprach in einer Mitteilung von heute Freitag vom «besten Quartal in der Unternehmensgeschichte». Rückenwind erhielt Volvo auch durch positive Währungseffekte.
Gleichwohl kämpft der Hersteller weiter mit dem Wechsel zu neueren Modellen in Nordamerika, die ihn in Lieferschwierigkeiten gebracht haben. Diese Probleme dürften auf kurze Sicht noch anhalten, so Lundstedt.
Im Vergleich
In den drei Monaten zwischen Juli und September zog der Umsatz des Konkurrenten von Daimler Trucks und den VW-Marken MAN und Scania im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent auf 92,28 Milliarden Kronen (10,1 Milliarden Schweizer Franken) an. Bereinigt um Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe hätte das Plus 13 Prozent betragen.
Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn kletterte im Jahresvergleich um satte 48 Prozent auf 10,25 Milliarden Kronen (1,13 Milliarden Franken). Der Überschuss des weltweit zweitgrössten Lkw-Bauers stieg um 37 Prozent auf 7,52 Milliarden Kronen (rund 830 Millionen Franken).
Die Volvo Group stellt Baumaschinen, Busse und Lastwagen her. Das Unternehmen ist nicht mit dem gleichnamigen Autobauer Volvo Cars zu verwechseln, der 1999 abgespalten und an den Ford-Konzern verkauft wurde. Seit 2010 gehört Volvo Cars zum chinesischen Autobauer Geely, der seit knapp einem Jahr auch einer der grössten Aktionäre beim Lkw-Bauer Volvo ist.