Bern: Neuorganisation bei PubliBike wegen hoher Nachfrage

Wie die Stadt Bern mitteilt, wird sich ab Frühsommer 2023 das Kompetenzzentrum Arbeit auf die Werkstatt konzentrieren und die Logistik an PubliBike übergeben.

Eine PubliBike-Station in Bern. - Twitter/@RenatKuenzi

Das Kompetenzzentrum Arbeit der Stadt Bern (KA) sorgte bisher im Rahmen der Integrationsprogramme für Sozialhilfe beziehende Personen dafür, dass es an allen Stationen des Veloverleihsystems genügend Velos gibt, dass die Akkus geladen sind und die Velos regelmässig gewartet werden.

Es hat dafür eine eigene Logistikabteilung und eine Werkstatt aufgebaut. Die Firma PubliBike hat das KA für seine Dienstleistungen abgegolten.

Ab Frühsommer 2023 wird die Logistik nun der PubliBike übergeben. Für die Wartung der Leihvelos betreibt das KA weiterhin die Werkstatt.

Rückzug aus der Logistik

Diese bietet nach wie vor einen wichtigen Arbeitsrahmen, der sich gut für Integrationsprogramme eignet.

Der Rückzug aus der Logistik von «Velo Bern» eröffnet dem KA gleichzeitig die Chance, seine Programmpalette zu diversifizieren und neue Angebote aufzubauen, die insbesondere auch Frauen und Personen mit Betreuungsaufgaben ansprechen.

Von der Neuorganisation sind fünf der sechs festangestellten Personen mit pädagogischer Ausbildung beim KA betroffen.

Für die Betroffenen werden Anschlusslösungen gesucht.

Neuorganisation aufgrund des Wachstums

Grund für die Neuorganisation ist das starke Wachstum in der Nutzung des Veloverleihsystems.

Damit es an allen Standorten jederzeit genügend Velos und E-Bikes mit geladenen Akkus gibt, braucht es eine sehr effiziente, spezialisierte Logistik.

Diese verlangt zunehmend auch nach Einsätzen in der Nacht und an den Wochenenden.

Nachfrage steigt stetig an

Das Veloverleihsystem «Velo Bern» von PubliBike ist seit Mitte 2018 in Betrieb. An den aktuell 229 Stationen können über 2000 Velos ausgeliehen werden.

Die Hälfte der Flotte besteht aus E-Bikes mit einer Unterstützung bis 25 Stundenkilometer.

Aktuell finden rund 1,5 Millionen Fahrten pro Jahr statt und die Nachfrage steigt weiterhin stetig an.