Stadt Bern will illegale Partys unterbinden
Die Polizei soll in der Stadt Bern illegale Partys im öffentlichen Raum frühzeitig unterbinden. Mit dieser Massnahme reagiert die Stadtregierung auf eine illegale Rave-Party vor der Berner Reitschule.
Hunderte feierten in der Nach auf vergangenen Sonntag auf der Berner Schützenmatte an einer lautstarken Party ohne jegliche Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus. Über hundert Lärmklagen aus der Stadt Bern und sogar aus umliegenden Gemeinden gingen bei der Polizei ein.
Diese löste den Rave zunächst nicht auf, weil ein Eingreifen zu einer Eskalation hätte führen können. In Anbetracht der vielen Nachtschwärmer hätte dies zu gefährlichen Situationen führen können.
Die Berner Stadtregierung will darum, dass solche unerlaubten Menschenansammlungen schon gar nicht erst entstehen können, wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht.
Der Gemeinderat verurteilte das Verhalten der Organisatoren der illegalen Party sowie der Besucherinnen und Besucher auf der Schützenmatte. Die unbewilligte und ohne Schutzkonzept oder andere Schutzmassnahmen durchgeführte Party erachtet er «als verantwortungslos».
Eine solche Veranstaltung widerspreche dem Gebot der Solidarität während der aktuellen Corona-Pandemie und verstosse gegen die Verordnung des Bundes zur Bekämpfung des Corona-Virus. Der Gemeinderat appelliert zudem an das Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung, die Distanz- und Hygienemassnahmen weiterhin strikte einzuhalten.