«Wie gedruckt» im Akku Emmen zeigt vielfältige Druckkunst
Die Akku Kunstplattform in Emmenbrücke bietet bis am 7. Juli eine Schau zeitgenössischer Druckgrafik
Die Akku Kunstplattform in Emmenbrücke bietet bis am 7. Juli eine Schau zeitgenössischer Druckgrafik. Die Ausstellung «wie gedruckt» will zeigen, dass Drucken auch in der digitalen und schnelllebigen Zeit ihren Platz hat. Die Druckkunst artikuliere sich echt, direkt und analog, teilten die Organisatoren der Ausstellung zur Vernissage vom Mittwoch mit. «Wie gedruckt» sei somit das Gegenteil von «lügen wie gedruckt». Elf Kunstschaffende zeigen im Akku in Emmenbrücke das Potential zeitgenössischer Druckgrafik. Die Zürcherin Maria Bill setzt eine Vielzahl von Drucken zu einem grossformatigen Gesamtbild zusammen. Ihr Werk wandelt sich ins Dreidimensionale und nimmt eine Ecke der Akku-Ausstellungshalle ein. Franz Bucher aus Horw LU präsentiert neue Holzschnitte, der Zürcher Patrick Graf schuf für die Ausstellung eine neue, grossformatige Radierung. Thierry Perriard aus Winterthur fabrizierte Holzschnitte, deren Motive Zettelchen aus der Papeterie sind, auf denen Stifte getestet wurden. Er fügte das bedeutungslose Gekritzel zu einem monumentalen Bild zusammen.Giampaolo Russo aus Zürich verarbeitet den Brand seines Ateliers: Er versuchte ein zerstörtes Frauenporträt aus der Erinnerung neu zu schaffen. Die Resultate schwankten zwischen konkretem Abbild und abstrakter Suche nach dem Bild, schreiben die Organisatoren. Die Ausstellung wird durch ein Rahmenprogramm ergänzt. Am 29. Juni zeigt Otto Heigold, wie die Drucktechnik Lithografie funktioniert. Dabei darf auch selbst Hand angelegt werden. Werke von Heigold sind auch selbst in der Ausstellung zu sehen.