Schulsozialarbeit Degersheim blickt auf gutes Jahr zurück
Wie die Gemeinde Degersheim mitteilt, ziehen die Schulsozialmitarbeitenden trotz der sehr hohen Auslastung im Jahr 2023 ein positives Fazit.
Die Schulsozialarbeit ist als Institution der Kinder- und Jugendhilfe Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, für Erziehungsberechtigte sowie für Lehrpersonen und Schulleitungen.
Zu deren Aufgabenbereich gehören Beratungen und Interventionen bei persönlichen und sozialen Problemlagen, Projektarbeit sowie die Unterstützung der Schule im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung.
Insgesamt ziehen Brigitta Spälti und Marius Niedermann, die beiden Schulsozialmitarbeitenden, trotz der sehr hohen Auslastung im Jahr 2023 ein positives Fazit über das Jahr 2023.
Bereits auf Jahresbeginn wurde ein neues Dokumentations- und Erfassungsprogramm für die Schulsozialarbeit eingeführt.
Reorganisation der Schulsozialarbeit
Mit der neuen Software können sämtliche Leistungen der Schulsozialarbeit erfasst und dokumentiert werden.
Dies soll in Zukunft auch neue Möglichkeiten für die statistische Auswertung der erbrachten Leistungen und damit einhergehend Schlüsse für die Ausrichtung und Weiterentwicklung des Angebots ermöglichen.
Im März 2023 erfolgte eine Reorganisation der Schulsozialarbeit: Der Gemeinderat hatte entschieden, das Gesamtpensum der Schulsozialarbeit unter anderem aufgrund der gestiegenen Schülerzahlen von 90 auf 115 Stellenprozente zu erhöhen.
Während Marius Niedermann aus familiären Gründen sein Arbeitspensum reduzierte, konnte das restliche Pensum durch die Anstellung von Brigitta Spälti besetzt werden.
Intesive Nutzung des Angebots der Schulsozialarbeit
Das Angebot der Schulsozialarbeit wurde über das Jahr verteilt intensiv durch die verschiedenen Anspruchsgruppen genutzt.
Der grösste Anteil der Beratungstätigkeit fiel dabei auf die Schüler (108 Personen, 457 Stunden) und Lehrpersonen (181 Stunden), gefolgt von der Zusammenarbeit mit Schulleitungen sowie Kontakten und Beratungen von Eltern und Erziehungsberechtigten.
Zusätzlich wurden 127 Stunden Gruppen- und 101 Stunden für Klasseninterventionen, 48 Stunden für weitere Projekte sowie 41 Stunden für die Präventionsarbeit aufgewendet.
Die Kontaktaufnahmen erfolgten hauptsächlich durch Schüler selber oder durch Lehrpersonen.
Konflikte waren häufigster Grund für Kontaktaufnahme
Aber auch Eltern und Erziehungsberechtigte oder andere schulinterne und schulexterne Fachpersonen wendeten sich mit Anfragen an die Schulsozialarbeit.
Der häufigste Grund für eine Kontaktaufnahme waren Konflikte.
Auch soziale Kompetenzen, familiäre Schwierigkeiten, gesundheitliche Beschwerden, psychosoziale Entwicklung, Leistungsdruck und Prüfungsangst, Herausforderungen im Schulalltag oder Schulabsentismus waren mehrmals Grund für eine Kontaktaufnahme.
Insgesamt wurde über das Jahr verteilt eine Vielzahl an Themen mit den verschiedenen Anspruchsgruppen bearbeitet und bei Bedarf an andere Fachpersonen, mit denen die Schulsozialarbeit gut vernetzt ist, triagiert.