Gemeinde Rain schafft zusätzlichen Wohnraum für Flüchtlinge
Wie die Gemeinde Rain berichtet, hat sie beschlossen, die zwei ehemaligen Abwartswohnungen des Schulhaus Petermann als Flüchtlingsunterkunft bereitzustellen.
Das Jahr 2022 war unter anderem geprägt vom Krieg in der Ukraine, verbunden mit einer starken Zunahme ordentlicher Asylgesuche.
Die Bereitstellung von genügend Wohnraum ist eine grosse Herausforderung für viele Gemeinden, so auch für Rain.
Zurzeit fehlt der Gemeinde genügend Platz zur Unterbringung der Flüchtlinge, für welche wir hohe Ersatzabgaben leisten müssen.
Die Differenz steigt
Falls der Kanton den Erfüllungsgrad von 75 auf 90 Prozent anpasst, steigt die Differenz bis zur Erfüllung für die Gemeinde Rain beträchtlich. Es drohen weitere und höhere Ersatzabgaben.
Da in Rain keine Mietwohnungen leer stehen, steht der Gemeinderat in der Verantwortung, um entsprechende Massnahmen zu lancieren.
Die Schule muss die Wohnungen Räumen
Nach Überprüfung verschiedener Lösungsansätzen wurde entschieden, die zwei ehemaligen Abwartswohnungen im Dachgeschoss des Schulhaus Petermann für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen.
Der Kanton mietet diese beiden Wohnungen langfristig an und generiert der Gemeinde entsprechende Mieteinnahmen. Dies bedeutet konkret, dass per Ende Februar 2023 die Schule, welche zurzeit Nutzer dieser Räume ist, umziehen wird.
Um den nun fehlenden Schulraum weiterhin bedürfnisgerecht anzubieten, ist ein Provisorium geplant. Sobald die Baubewilligung erteilt ist, wird dieses erstellt.
Der Gemeinderat ist überzeugt, dass wir mit dieser Lösung zukünftige Ersatzabgaben an den Kanton stark reduzieren oder sogar eliminieren können.