Sozialwohnungen in Oberillnau und Effretikon geplant
Wie die Stadt Illnau-Effretikon schreibt, können in Oberillnau rund 65 Wohnplätze zu wirtschaftlich interessanten Konditionen geschaffen werden.
Der Raumbedarf für Flüchtlinge und Sozialwohnungen ist in den vergangenen Jahren stetig angestiegen.
Erfreulicherweise gelang es der Abteilung Gesellschaft noch immer, verhältnismässig preiswerten Wohnraum anzumieten.
Es ist aber festzustellen, dass die Angebotsmieten seit rund einem Jahr deutlich gestiegen sind.
Eine grosse Anzahl der Mietverhältnisse ist befristet, da die Liegenschaften über kurz oder lang abgebrochen werden.
Permanenter Wohnraum
Langfristig rechnet der Stadtrat mit einem dauernden Grundbedarf in städtischen Immobilien von rund 100 Wohnplätzen für Flüchtlinge und sozialen Wohnraum.
Um den Unsicherheiten mit der Anmietung entgegenzuwirken, erteilte der Stadtrat den Auftrag, Optionen für den Bau von permanentem Wohnraum zu prüfen.
Im Rahmen von Machbarkeitsstudien wurden verschiedene Standorte geprüft.
Dabei zeigte sich, dass auf dem Areal an der Effretikonerstrasse 49/51 in Oberillnau Neubauten für rund 65 Wohnplätze zu wirtschaftlich interessanten Konditionen geschaffen werden können.
Die Stadt wird ein Planerwahlverfahren durchführen
Die Lage eignet sich grundsätzlich für diese Nutzung. Das Projekt ist auch etappierbar.
In die Überlegungen einbezogen werden zudem die anstehende Sanierung der Gebäude Effretikonerstrasse 49 und 51.
Die Stadt wird in einem nächsten Schritt ein Planerwahlverfahren durchführen. Das Resultat bildet die Basis für einen Projektierungskredit.
Entscheid über den Baukredit
Über den Baukredit werden das Stadtparlament und die Stimmberechtigten befinden müssen. Bei positiven Entscheiden kann mit einer Bauvollendung bis Ende 2027 gerechnet werden.
Der Stadtrat erteilte zudem den Auftrag, als weitere Option für den permanenten Wohnraum die Möglichkeiten im Zusammenhang mit der Gebietsentwicklung Rebbuck in Alt-Effretikon zu prüfen.
Provisorischer Wohnraum
Mit der ab 1. Juli 2024 erhöhten Aufnahmequote für Flüchtlinge von neu 1,6 Prozent der Wohnbevölkerung steigt der Wohnraumbedarf mindestens vorübergehend weiter an.
Um den kurzfristigen Bedarf abzudecken, hat die Stadt begonnen, unter anderem vereinzelte Studios im Swiss Star Home in Oberkemptthal anzumieten.
Sie wird zudem weiterhin versuchen, Wohnraum auf dem freien Markt zu mieten. Solche Lösungen sind deutlich wirtschaftlicher als der Bau von Provisorien.
Um auf einen weiteren Anstieg von Flüchtlingszahlen vorbereitet zu sein, prüft der Stadt auch die Möglichkeit, auf dem Baufeld C im Masterplangebiet Bahnhof Ost in Effretikon provisorische Unterkünfte zu schaffen.